Kempen und Grefrath werden ab Dienstag gasversorgt (Estoy traduciendo el título de la noticia al alemán)

Kempen und Grefrath werden ab Dienstag gasversorgt

Ab dem kommenden Dienstag wird ein bedeutender Schritt in Richtung einer sicheren und zuverlässigen Energieversorgung in den Städten Kempen und Grefrath getätigt. Nach langjährigen Bemühungen und Planungen können die Bewohner dieser beiden Städte ab Dienstag mit einer stabilen Gasversorgung rechnen. Dieser Meilenstein ist das Resultat einer engagierten Zusammenarbeit zwischen den lokalen Behörden, den Energieversorgern und den beteiligten Unternehmen. Die Gasversorgung wird sicherstellen, dass die Haushalte und Unternehmen in Kempen und Grefrath zuverlässig und umweltfreundlich mit Energie versorgt werden.

Gasversorgung in Kempen und Grefrath wird ab Dienstag umgestellt

Die Erdgasumstellung wurde in der Region lange vorbereitet. Am kommenden Dienstag, 3. September, ist es nun so weit: Ab dann fließt in Kempen, St. Hubert und Grefrath nicht mehr L-Gas, sondern H-Gas durch die Leitungen.

Kempen und Grefrath wechseln von L-Gas zu H-Gas - wann und warum?

Ab 7 Uhr morgens werden bei der Transportleitung die Schieber physikalisch geöffnet, sodass an der Gasverteilstation an der St. Huberter Straße erstmals H-Gas einströmt, teilen die Stadtwerke Kempen mit. Bis die neue Gasqualität bei den Haushalten ankommt, kann es mehrere Stunden dauern. Das hänge auch von den Außentemperaturen an, erklärt Hubertus Kinkel, Teamleiter der Gas- und Wasserversorgung bei den Stadtwerken Kempen: „Ist es warm, wird weniger Gas verbraucht. Dementsprechend bewegt sich das Gas weniger in den Leitungen.“

Sorgen, dass plötzlich das Gas weg ist, müssen sich Kunden nicht machen: Während des Umstellprozesses sei die Versorgungssicherheit jederzeit gewährleistet, so die Stadtwerke.

Erdgasumstellung in Kempen und Grefrath - was ändert sich und wann?

In Deutschland gibt es zwei Arten von Gas, L-Gas (low caloric gas) und H-Gas (high caloric gas). H-Gas hat einen höheren Methangehalt und damit auch mehr Energiegehalt. In NRW wird derzeit noch überwiegend L-Gas genutzt. Doch die Reserven werden bald erschöpft sein. Deshalb müssen die Teile Deutschlands, in denen noch kein H-Gas fließt, bis 2029 umgestellt werden.

Für Kempen und St. Hubert sowie Grefrath ist das jetzt geplant, in Tönisberg erfolgt die Umstellung erst 2028. Sobald dort die Erhebungsphase startet, werden die betroffenen Haushalte informiert.

Info: Wo Kunden ihren Zählerstand mitteilen können

Kempen: Die Stadtwerke bitten alle von der Erdgasumstellung betroffenen Kunden, den Zählerstand bis zum 31. August anzugeben. Die Zählerkarten dafür wurden schon verschickt, die Mitteilung kann auch online über das Service-Portal erfolgen: www.stadtwerke-kempen.de. Bei Fragen hilft das Team im Erdgasbüro, Telefon 0800 1496 800. Dort können sich auch Kunden melden, deren Geräte nach der Umstellung eine Störung anzeigen.

Grefrath: Erdgaskunden können laut Gemeindewerken gerne ihre Zählerstände zur Rechnungsabgrenzung mitteilen, unter https://gemeindewerke-grefrath.de/zaehlerstandeingabe/ (Grund: Stand aufgrund einer Änderung), über das Online-Kundenportal, die App „Mein Grefrath“ oder schriftlich unter Angabe von Adresse, Zählernummer und Zählerstand an Gemeindewerke Grefrath GmbH, Team Abrechnung, An der Plüschweberei 15, 47929 Grefrath.

Was bedeutet die Erdgasumstellung für die Kunden?

H-Gas kostet zwar mehr als L-Gas, doch für denselben Heizeffekt wird weniger H-Gas benötigt, heißt es bei der Bundesnetzagentur. Das liegt daran, dass H-Gas einen höheren Energiegehalt als L-Gas hat. Als Gas-Kunde bezahle man aber nicht das Volumen des Erdgases, das man verbrauche, sondern die darin enthaltene Energiemenge. „Abgerechnet wird in Kilowattstunden, genauso wie vorher“, sagt Ludger Smits, Projektleiter bei den Gemeindewerken Grefrath.

Die Erdgasumstellung führt für die Kunden damit also nicht zu höheren Kosten. Die Erdgaspreise der Gemeindewerke Grefrath blieben unverändert, heißt es von dort. Und auch die Stadtwerke Kempen teilen auf Nachfrage mit, dass eine Gaspreisanpassung dort im Rahmen der Erdgasumstellung nicht geplant sei, „die Preise bleiben, wie sie sind.“