Kempen: Zweite Demo auf dem Buttermarkt unter dem Motto 'Kempen ist bunt' Wiederholt die Überschrift: Kempen: Zweitmal auf dem Buttermarkt - Kempen

Am kommenden Wochenende findet auf dem Buttermarkt in Kempen die zweite Demo unter dem Motto Kempen ist bunt statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für eine vielfältige und bunte Stadtgesellschaft einsetzen. Nach dem Erfolg der ersten Demo im letzten Jahr wird auch diesmal wieder mit einer großen Beteiligung gerechnet.

Durch die Organisation dieser Veranstaltung möchte die Stadt Kempen ihre Vielgestaltigkeit und Toleranz unterstreichen. Die Demo auf dem Buttermarkt soll ein Zeichen setzen für eine offene und vielfältige Gesellschaft.

Kempen: Zweite Demo auf dem Buttermarkt

Die zweite Demonstration des Kunstvereins Kempen in der Kempener Innenstadt hat am Samstagnachmittag weit weniger Interessierte angezogen als die erste Auflage am 27. Januar. Damals kamen rund 2000 Menschen in die Innenstadt, um für Vielfalt, Freiheit und Toleranz und gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Geschätzt waren es nun rund 300 Menschen.

Kempen: Zentrum der Vielfalt und Freiheit

Die Demo fand, wie auch schon die erste Auflage am 27. Januar, auf dem Buttermarkt vor dem Rathaus statt. Kempen ist bunt – wir legen nach! war das Motto der Veranstaltung. Die Teilnehmer waren teils mit Plakaten und Fahnen ausgerüstet und machten ihre Meinung kund. „Vielfalt statt Einfalt“ war da etwa zu lesen oder „Demokratie braucht keine Alternative“.

Kempen: Eine Stadt, die sich für Vielfalt und Freiheit einsetzt

Neben den im Stadtrat vertretenen Fraktionen hatten sich auch die weiterführenden Schulen, die Kirchen und örtliche Vereine dem Aufruf des Kunstvereins angeschlossen. Der Verein Martinus-Hilfe, der die Tafel in Kempen betreibt, war auch vertreten. „Die braunen Stellen schneiden wir ab“, kündigte etwa die Tafel Kempen auf einem Plakat an.

Viel Applaus gab es für junge Leute, die sich für Vielfalt, Freiheit und Demokratie einsetzen. Zwei Mädchen, Mona Schlegel und Sophie Hols, traten ans Mikro und schilderten ihre Sicht. „Mit eurer Stimme entscheidet ihr auch über die Zukunft derjenigen, die noch nicht wählen können“, sagte Mona Schlegel. Sophie Hols rief ihre Miterstwähler auf, ihre Stimme zu nutzen: „Informiert euch! Wisst, was euer Kreuz auf dem Zettel für eure Zukunft bedeuten kann!“

Ilhan Avci von der muslimischen Gemeinde Kempen, der evangelische Pfarrer Roland Kühne und Barbara Saitner-Holtemeyer von der katholischen Kirchengemeinde hatten den „Engel der Kulturen“ mitgebracht. Bürgermeister Christoph Dellmans und Michael Lorenz von der Lebenshilfe riefen die Wähler, insbesondere junge Leute, dazu auf, ihre Stimme zu nutzen. „Macht unmissverständlich klar, dass ihr aus der Geschichte gelernt habt“, sagte Christoph Dellmans.

Nach der Kundgebung auf dem Buttermarkt zogen die Teilnehmer mit ihren Fahnen und Plakaten durch die Altstadt. In kurzen Beiträgen äußerten sich auch Winand Lange für den Stadtsportverband, David Neil Nethen vom Verein Kreis Queersen sowie Vertreter der katholischen, evangelischen und muslimischen Gemeinde in Kempen.