Kerken: Schockanruf von vermeintlich schwerkranker Tochter

Kerken: Schockanruf von vermeintlich schwerkranker Tochter

Die Bewohner von Kerken wurden von einem Schockanruf erschüttert, bei dem eine vermeintlich schwerkranke Tochter ihre Eltern kontaktierte. Die Tochter behauptete, sich in einer lebensbedrohlichen Situation zu befinden und dringend finanzielle Unterstützung zu benötigen. Die Eltern, voller Sorge und Angst, gaben daraufhin eine beträchtliche Geldsumme heraus, um ihrer Tochter zu helfen. Erst später stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelte und die Anruferin nicht die echte Tochter war. Die örtliche Polizei warnt daher vor solchen Tricks und bittet die Bevölkerung, misstrauisch zu sein und im Zweifelsfall sofort die Behörden zu informieren.

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Schockanruf von falscher Tochter: Betrügerische Masche alarmiert Polizei in Kerken

Es gibt mittlerweile viele betrügerische Maschen am Telefon, doch der Schockanruf, den ein 80-Jähriger aus Nieukerk jetzt bekam, hat auch für Polizeibeamte eine ganz neue Qualität.

Jähriger vereitelt Telefonbetrug: Falscher Arzt verlangt 40.000 Euro für angeblich kranke Tochter

Jähriger vereitelt Telefonbetrug: Falscher Arzt verlangt 40.000 Euro für angeblich kranke Tochter

Bei dem Senior hatte sich am Donnerstag eine unbekannte Frau per Telefon gemeldet. Die Anruferin weinte bitterlich und gab sich als Tochter des 80-Jährigen aus. Sie sei schwerkrank und liege auf der Intensivstation, sagte die Frau.

Die Geschichte wurde noch perfider. Sie hätte Corona und müsse an eine Lungenmaschine angeschlossen werden, ansonsten müsse sie sterben, sagte die angebliche Tochter und weinte dabei weiter. Sie gab dann den Hörer an den angeblich behandelnden Arzt weiter.

Der erklärte dem Senior, dass zur Rettung seiner Tochter ein Medikament verabreicht werden könne. Das würde aber 40.000 Euro kosten. Das Geld würde sofort benötigt, sonst sei keine sofortige Hilfe nötig.

Trotz dieser schrecklichen Nachricht blieb der 80-Jährige erst einmal ruhig. Er sagte dem vermeintlichen Arzt, dass er das Geld erst besorgen müsse. Anschließend rief er sofort bei einer anderen Tochter an und fragte bei ihr nach, ob es ihrer Schwester gut gehe.

Zu seiner Erleichterung hört er, dass es auch der anderen Tochter gut geht. So flog auf, dass die ganze Sache ein Schwindel war. Der Mann informierte sofort die Polizei.

Die lobt den 80-Jährigen für sein Verhalten. „Er hat absolut richtig gehandelt“, sagt Polizeisprecher Stefan Sparberg. „Die falsche Geschichte war von den Betrügern so gut vorgetragen, dass der Mann sie tatsächlich zunächst glaubte. Er hat dann jedoch richtig reagiert und mit dem Kontrollanruf bei seiner anderen Tochter den Betrug vereitelt.“

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang bei solchen Schockanrufen, bei denen zur Rettung, Freilassung auf Kaution oder sofortige Zahlung einer Strafe Geld verlangt wird, bei aller Sorge um die Angehörigen misstrauisch zu werden.

„Überzeugen Sie sich, auch wenn Sie aufgefordert werden, dies nicht zu tun, durch eigene Kontaktaufnahme mit Ihren Angehörigen, wie es ihnen tatsächlich geht. Beenden Sie dazu das Gespräch, legen auf und rufen selbst dort an und lassen sich nicht etwa verbinden, auch wenn Ihnen dies durch die Betrüger angeboten wird“, so Sparberg.

Wenn die Amtsnummer der Polizei nicht bekannt sei, könne man auch den Notruf der Polizei unter 110 wählen. Außerdem sollten Angehörige mit ihren meist älteren Verwandten über die Maschen der Telefon-Betrüger sprechen und Verhaltenshinweise absprechen.

Bei Fragen dazu hilft die Polizei, insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriminalprävention, unter Telefon 02824 880 weiter.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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