Die Stadt Erkelenz plant eine Fahrraddemo mit dem Namen „Kidical Mass“, um auf die Bedeutung der Fahrradfahren für Kinder und Familien hinzuweisen. Bei dieser Veranstaltung werden Fahrradfahrer jeden Alters ermutigt, an einer gemeinsamen Fahrradtour teilzunehmen, um ein Zeichen für sichere Radwege und mehr Fahrradfreundlichkeit im Verkehr zu setzen. Die Demo soll nicht nur den Spaß am Fahrradfahren fördern, sondern auch auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien im Straßenverkehr aufmerksam machen. Die „Kidical Mass“ in Erkelenz ist Teil einer größeren Bewegung, die sich für eine verbesserte Infrastruktur und mehr Sicherheit für Fahrradfahrer einsetzt.
„Kidical Mass“: Fahrraddemo in Erkelenz für mehr Verkehrssicherheit und nachhaltige Mobilität
Schon in den vergangenen beiden Jahren haben sich Erkelenzer bei der „Kidical Mass“ beteiligt. Dabei handelt es sich um eine europaweite Bewegung. In mehr als 400 Städten erobern Radfahrende jeden Alters in bunten Fahrradkorsos die Straße. Die Radtour wird durch die Polizei abgesichert und begleitet. In Erkelenz haben sich der ADFC Kreis Heinsberg, der Kinderschutzbund und der VCD Kreisverband Heinsberg-Mönchengladbach-Viersen diesem Aktionsbündnis angeschlossen und laden alle Erkelenzer am Sonntag, 5. Mai, ein, um 15 Uhr zur Stadtbücherei zu kommen und an der dritten Kidical Mass in Erkelenz teilzunehmen.
Im vergangenen Jahr hatten in Erkelenz knapp 100 Menschen an der Fahrraddemo teilgenommen.
Kinder und Jugendliche setzen sich bei „Kidical Mass“ in Erkelenz für sichere Schulwege ein
Das Format hat Kinder und nachhaltige Mobilität im Fokus und setzt sich für lebenswerte Städte ein. „Die Kidical Mass hat die Vision, dass sich alle Kinder und Jugendlichen sicher und selbständig mit dem Fahrrad bewegen können“, sagt der ADFC-Vorsitzende Mark Meenenga. Die Kidical Mass gebe den Kindern eine Stimme im Verkehr, zeichne ein positives Zukunftsbild, vernetze und mobilisiere Alt und Jung.
Das Aktionsbündnis setzt sich für mehr Verkehrssicherheit und sichere Schulwege ein. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert der ADFC die Einrichtung von temporären Schulstraßen im Nahbereich von Grundschulen zur Bring- und Abholzeit. Auch die Erkelenzer Politik hatte vor Kurzem über einen entsprechenden Antrag der Grünen diskutiert. „Schulstraßen sind ein wichtiger Baustein für sichere Schulwege. Sie laden Kinder ein, selbstständig und sicher zur Schule zu gehen oder zu radeln“, so Meenenga.
Der Antrag war abgelehnt worden, mittlerweile hat sich die Gesetzeslage in Nordrhein-Westfalen allerdings geändert. Um diese Forderung zu unterstreichen hat der ADFC eine Online-Petition eingerichtet. Die gesammelten Unterschriften sollen vor den Sommerferien an die Stadt übergeben werden.
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