Kirche Neukirchen: Hundekot-Fraktionen-Streit - bis zu 60 Exkremente pro Tag

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Kirche Neukirchen: Hundekot-Fraktionen-Streit - bis zu 60 Exkremente pro Tag

In der Kirchengemeinde Neukirchen herrscht Aufruhr. Der Grund dafür sind Hundekot-Fraktionen, die jeden Tag in großer Zahl auf dem Kirchengelände deponiert werden. Laut Zeugenberichten sind es bis zu 60 Exkremente pro Tag, die die Anwohner und Kirchgänger belästigen. Die Situation ist untragbar und die Betroffenen fordern endlich Maßnahmen, um diesem Problem zu begegnen. Doch wie konnte es so weit kommen und wer ist verantwortlich für diese unangenehme Situation?

Hundekot-Fraktionen-Desaster: Exkremente pro Tag auf der Wiese hinter der Kirche

Die Wiese hinter der Evangelischen Dorfkirche in Neukirchen ist zu einem wahren Hundekot-Paradies geworden. Jedes Mal, wenn Küsterin Anke Ernst und ihre Stellvertreterin Margret Spickers-Gottfried die Wiese betreten, müssen sie aufpassen, wo sie hintreten. Denn überall liegen Hundehaufen, die von Herrchen oder Frauchen nicht entfernt wurden.

„Unsere Küsterin hat sich die Mühe gemacht und Fähnchen überall da in den Boden gesteckt, wo Hunde ihr Geschäft auf unserer Wiese hinterlassen haben. Sie hatte 50 Fähnchen und ist damit nicht ausgekommen!“, schreibt Pfarrer Frank Rusch per Mail an unsere Redaktion.

Neukirchen: Hundehalter ignorieren Warnungen

Neukirchen: Hundehalter ignorieren Warnungen

Die Kirche ringt um eine Lösung für das Hundekot-Problematik. Die Hundehalter lassen ihre Hunde teilweise sogar direkt vor die Schilder koten, auf denen steht, dass die Wiese kein Hundeklo ist, beklagt Ernst.

Die Küsterin und ihre Stellvertreterin haben mittlerweile zwar eine Vermutung, dass eine einzelne Person, die zwei Hunde hat, ihre Tiere öfter auf der Wiese ihr Geschäft verrichten lässt, belegen können sie das aber nicht.

Die Kirche ist nicht bereit, Investitionen zu tätigen, um den Hundekot zu entfernen oder präventiv dagegen vorzugehen. So beklagt Ernst etwa, dass es in der Stadt zu wenig Spender für Kotbeutel und zu wenig Mülleimer gibt.

Strafe für Hundekot

Wer seinen Hund auf einem öffentlichen Platz koten lässt, ist verpflichtet, die Hinterlassenschaft wegzuräumen. Je nach Bundesland ist mit einer Geldbuße von zehn Euro bis hin zu 150 Euro zu rechnen.

Die Gemeinde hat die Ordnungswidrigkeit noch nicht zur Anzeige gebracht, weil ihr dazu Name und Anschrift der Hundehalter fehlen. „Es ist also eine Never Ending Story“, sagt Ernst.

Das Problem tritt auch am Rathaus in Neukirchen-Vluyn auf und an der Evangelischen Kirchengemeinde Vluyn.

Die Kirche hat bereits überlegt, die Wiese einzuzäunen oder Stinkeblumen anzupflanzen, die Hunde nicht riechen können, aber die dafür sorgen soll, ungewollte Hinterlassenschaften fremder Hunde im Garten zu unterbinden.

Solange helfen nur persönliche Ansprachen. „Wir versuchen, an den Verstand der Leute zu appellieren, aber das klappt nicht immer“, sagt Ernst.

Neulich sei sogar eine Person vor ihr weggelaufen, als die Küsterin sie darauf angesprochen habe, dass ihr Hund gerade auf der Wiese sein Geschäft verrichtet hat. Andere beschimpfen sie, manche fragen auch, wo sie denn sonst mit ihrem Hund hingehen sollen, damit der sein Geschäft verrichten kann.

„Man möchte als Kirche aber auch nicht immer meckern“, sagt Ernst. So bleibt Ernst und ihren Kollegen nur zu hoffen, dass sich bald etwas an der Situation ändert.

Martin Weiß

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