Kirchen: Kosten für Unterkunft von Flüchtlingen steigen

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Kirchen: Kosten für Unterkunft von Flüchtlingen steigen

Die Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen in Deutschland steigen rapide an. Laut einem aktuellen Bericht haben die Kirchen im vergangenen Jahr mehr als 140 Millionen Euro für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen ausgegeben. Dies bedeutet eine erhebliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als noch etwa 90 Millionen Euro aufgewendet wurden. Die Kirchen begründen diese Entwicklung mit der gestiegenen Zahl an Asylbewerbern und der komplexen Betreuungssituation vieler Flüchtlinge. Die steigenden Kosten stellen eine Herausforderung für die Kirchen und die politischen Entscheidungsträger dar, um eine angemessene Unterbringung und Integration der Flüchtlinge sicherzustellen.

Kosten für Unterkunft von Flüchtlingen steigen in Kerken

Die Gemeinde Kerken hat durch die hohen Flüchtlingszuweisungen der vergangenen Monate mit Mehrkosten zu kämpfen, die im Vorfeld nicht absehbar waren.

Der Rat beschloss daher in seiner Sitzung am Mittwochabend, weitere 80.000 Euro für notwendige Arbeiten an den Unterkünften in den verbleibenden vier Monaten des Jahres zur Verfügung zu stellen.

Durch die Anmietung weiterer Wohnungen mit zum Teil erheblichem Renovierungsbedarf und den inflationsbedingten Kostensteigerungen bei Handwerker- und Dienstleistungen sei das vorgesehene Budget im Haushalt 2024 zur Unterbringung von Flüchtlingen in Höhe von 397.500 Euro bereits jetzt vollständig aufgebraucht, berichtete Bürgermeister Dirk Möcking.

In den kommenden Monaten stünden unter anderem aber noch Reparaturarbeiten in den Flüchtlingsunterkünften „Am Weinberg“ an, sodass nun noch einmal frisches Geld bereitgestellt werden müsse.

Rat beschließt weitere 80.000 Euro

Rat beschließt weitere 80.000 Euro

Die Ratsmitglieder stimmten dem Antrag mit großer Mehrheit zu, obwohl die Summe der Mehraufwendungen von 80.000 Euro den einen oder anderen schon schlucken ließ.

„Wir waren schockiert über die Höhe der Aufwendungen“, sagte Ulrich Neffe, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU. „Ich auch“, lautete die Antwort von Bürgermeister Möcking.

Sport in Kerken durch Hallenschließungen für Geflüchtete bedroht

Sport in Kerken durch Hallenschließungen für Geflüchtete bedroht

Patricia Gerlings-Hellmanns, Vorsitzende der Bürgervereinigung Kerken, wollte in dem Zusammenhang wissen, wann die Turnhallen in Aldekerk und Nieukerk, in denen aktuell Geflüchtete untergebracht sind, wieder für den Sport freigegeben werden können.

Schließlich sollten die neuen Flüchtlingsunterkünfte Sevelener Straße (etwa 20 Plätze) und Grauelsweg 21 (etwa 50 Plätze), in die die Menschen später umziehen sollen, bis zum Spätherbst fertiggestellt sein.

Bürgermeister Möcking machte den Sportvereinen daraufhin Hoffnung, wollte aber auch nicht zu viel versprechen. Es sähe ganz gut aus. Ob eine der beiden Turnhallen zeitnah freigegeben werden könne, sei aber noch offen.

Udo Mayer

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