Kleve: Schuhmuseum präsentiert Sonderausstellung über Zauberstiefel

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Kleve: Schuhmuseum präsentiert Sonderausstellung über Zauberstiefel

In der Stadt Kleve erwartet die Besucher ein besonderes Highlight: Das Schuhmuseum präsentiert ab sofort eine neue Sonderausstellung, die sich dem Thema Zauberstiefel widmet. Die Ausstellung bietet einen Einblick in die faszinierende Welt der Schuhe, die nicht nur funktional, sondern auch mythisch und märchenhaft sind. Die Besucher können sich auf eine Reise durch die Geschichte und Mythologie der Zauberstiefel einlassen und entdecken, wie diese in verschiedenen Kulturen und Epochen eine Rolle spielten. Die Ausstellung ist ein Muss für alle, die sich für Mode, Geschichte und Fantasy interessieren.

Kleve: Zauberschuhe in neuem Depot

Solche Schuhe hat die Welt zweifellos noch nicht gesehen. Kunstwerke sind das, zum Anziehen eher ungeeignet und auch viel zu schade; bunt, schrill, mit allerlei Objekten ausstaffiert. Und wenn man sie so betrachtet, möchte man beinahe glauben, dass sie ihrem Träger tatsächlich besondere Kräfte verleihen.

Kleve: Schuhmuseum präsentiert Zauberschuhe

Kleve: Schuhmuseum präsentiert Zauberschuhe

Ein Projekt von Schülern aus Bedburg-Hau

Das Schuhmuseum im EOC präsentiert seit ein paar Tagen und noch bis mindestens Ende des Jahres die Sonderausstellung „Zauberschuhe“. Hintergrund ist ein Kunstprojekt einer zweiten Klasse der St. Antonius Schule in Bedburg-Hau.

Die Schüler befassen sich in der Unterrichtsreihe „Von der Kuh zum Schuh“ mit der lokalen Tradition der Schuhherstellung, bekamen das Bilderbuch „Carlotta und die Zauberschuhe“ vorgelesen und statteten dem Schuhmuseum einen Besuch ab. Im Anschluss daran entwickelte sich fächerübergreifend der Gedanke, im Kunstunterricht abgenutzte Schuhe in persönliche „Zauberschuhe“ zu verwandeln.

Zu diesem Zweck fertigten die Kinder zunächst Skizzen ihres gewünschten Modells an, bevor sie den Schuh ihrer Wahl mit Farbe und anderen Materialien individuell umgestalteten. Dazu gehören etwa Federn, Watte, Glitter, Stroh oder Moos, aber auch Vogeleier, ein Spielzeugauto oder Malpinsel.

Mal sind die Accessoires eher sparsam verwendet, dann wieder so üppig, dass der eigentliche Schuh kaum noch zu erkennen ist. Viele Kinderschuhe sind dabei, Turnschuhe, Wander- und Gummistiefel und ein hochhackiger Damenschuh. Was auffällt: Viele Schuhe haben die jungen Künstler mit Klebeaugen aus Kunststoff versehen, sie wirken daher wie lebendige Wesen.

„Die Ausstellung ist ein großer Wurf“, befindet Stefan Beckers, Erster Vorsitzender der Kleefse Schüsterkes, die das Museum betreiben. „Wir wollen die Kinder dazu animieren, eine Wertschätzung für das Produkt Schuhe und einen Sinn für die Weiterverwendung eines genutzten Objekts zu entwickeln. Schuhpflege und -reparatur kennen die meisten heute ja nicht mehr.“

Es sei ein großer Anreiz für die Kinder gewesen, ihre Schuhe im Museum ausgestellt zu wissen. „Natürlich sind sie sehr stolz und kommen mit ihren Familien wieder“, freut sich Beckers. Ihm ist wichtig, dass die Bedeutsamkeit der Schuhindustrie für die Geschichte der Stadt auch in den jüngeren Generationen nicht in Vergessenheit gerät.

Im Fall der Löwenklasse aus Bedburg-Hau dürfte das gelungen sein. Dass der Schuh als täglicher Begleiter ein auf den Träger zugeschnittenes Qualitätsprodukt sein sollte – diese Botschaft haben das Museum und die Zauberschuhe gemeinsam.

Das Klever Schuhmuseum (Siegertstraße 3, 47533 Kleve) hat sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Darüber hinaus können jederzeit Führungen für alle Altersgruppen vereinbart werden (Tel. 01525/4288737; E-Mail [email protected]). Seit Kurzem verfügt das Museum zudem über eine eigene App.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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