Klingbeil hält 1000-Euro-Job-Prämie für unrichtig

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Klingbeil hält 1000-Euro-Job-Prämie für unrichtig

Der deutsche Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, plant eine umstrittene 1000-Euro-Job-Prämie für Arbeitnehmer, die in bestimmten Branchen tätig sind. Doch nicht alle sind von dieser Idee überzeugt. Der Generalsekretär der SPD, Klaus Klingbeil, hat nun seine Ablehnung gegenüber diesem Vorhaben bekundet. Laut Klingbeil sei diese Prämie für die falschen Leute gedacht und würde nicht den gewünschten Effekt erzielen. Stattdessen solle man sich auf die Stärkung der Tarifpartner konzentrieren, um die Arbeitsbedingungen in Deutschland zu verbessern.

Klingbeil lehnt EuroJobPrämie ab: Ein riesiges Fragezeichen

Der SPD-Chef Lars Klingbeil hat sich gegen die geplante Jobprämie für Langzeitarbeitslose ausgesprochen. Im Interview des Redaktionsnetzwerks Deutschland deutete Klingbeil an, dass Sozialdemokraten im Bundestag dem Regierungsvorschlag nicht zustimmen könnten.

„Hinter die 1.000-Euro-Prämie mache ich ein riesiges Fragezeichen“, sagte der Co-Parteivorsitzende. Diese Akzentsetzung sei falsch. Klingbeil hob hervor: „Nicht alles, was die Regierung beschlossen hat, muss vom Parlament verabschiedet werden.“

Das von SPD, Grünen und FDP getragene Bundeskabinett hatte vergangene Woche beschlossen, dass Langzeitarbeitslose, die mehr als zwölf Monate in einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit beschäftigt sind, einmalig 1.000 Euro erhalten können. Die Regelung soll zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.

Unterstützt wird der Plan unter anderem von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich skeptisch geäußert. Klingbeil sagte: „Arbeit ist dann attraktiv, wenn die Menschen vernünftig Geld verdienen.“ Die SPD kämpfe daher für einen höheren Mindestlohn, Tarifbindung, stabile Renten und sichere Arbeitsplätze.

Parteivorstand will Aufholjagd vorbereiten

Parteivorstand will Aufholjagd vorbereiten

Der SPD-Vorstand will am Sonntag und Montag bei einer Klausurtagung Klingbeils Worten zufolge eine Aufholjagd der Partei vorbereiten; momentan bekommt sie in Umfragen nur etwa halb so viel Zuspruch wie die Union.

Ich glaube nicht an Wunder, sondern an harte Arbeit“, sagte der 46-Jährige. „Die SPD braucht eine Körperhaltung des Siegeswillens.“ Sie müsse anfangen, gemeinsam zu marschieren.

Klingbeil äußerte sich auch zum Rücktritt des Generalsekretärs Kevin Kühnert. Dieser habe nichts mit einem Machtkampf innerhalb der SPD zu tun gehabt. Er habe schon vor dem Rücktritt bemerkt, dass es Kühnert nicht gut gehe, sagte Klingbeil. Der 35-Jährige hatte am Montag seinen Rücktritt erklärt und dies mit gesundheitlichen Problemen begründet. Kühnert will auch nicht mehr für den Bundestag kandidieren.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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