Komet sichtbar in Deutschland: Der Komet ist am Nachthimmel ohne Teleskop oder Binokular zu sehen

Komet sichtbar in Deutschland: Der Komet ist am Nachthimmel ohne Teleskop oder Binokular zu sehen

Einmaliges Ereignis am deutschen Nachthimmel: Zum ersten Mal in diesem Jahr ist ein Komet ohne technische Hilfsmittel zu sehen. Die Experten bestätigen, dass der Komet in den kommenden Nächten am Nachthimmel zu beobachten ist, ohne dass ein Teleskop oder Binokular erforderlich ist. Dieses seltene Ereignis bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Komet in all seiner Pracht zu erleben. Die beste Zeit, um den Komet zu sehen, ist in der Nacht, wenn der Himmel klar ist. Wir bitten Sie, Ihre Augen nach oben zu richten und den Komet in seiner ganzen Schönheit zu bewundern.

Komet Tsuchinshan-Atlas: Der kosmische Besucher wird bald sichtbar sein!

Der kosmische Besucher stammt aus den äußersten Weiten unseres Sonnensystems und wird von Deutschland aus bald mit bloßem Auge gut beobachtbar sein. Der Komet Tsuchinshan-Atlas - auch C/2023 A3 genannt - nähert sich zurzeit der Erde.

Bald kann man den Kometen Tsuchinshan-Atlas mit bloßem Auge beobachten

Noch sei seine Beobachtung von Deutschland aus eher etwas für versierte Hobby-Astronomen, betont Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Ab Beginn der Woche und bis zum Wochenende könnten sie den Himmelskörper im Osten kurz vor Sonnenaufgang erspähen, wobei die Sicht von Tag zu Tag besser wird.

Denn der Komet kommt näher: Ab dem 5. oder 6. Oktober verschwindet er laut Liefke allerdings vom Morgenhimmel und zieht für einige Tage dicht an der Sonne vorbei, bevor er dann am Abendhimmel wieder auftaucht. Während dieser Phase passiert er das Sichtfeld des Sonnen- und Heliosphären-Observatoriums (SOHO).

Die Beobachtung ist für den Satelliten nur möglich, weil die helle Sonne bei diesen Aufnahmen durch eine Scheibe in der Bildmitte abgedeckt wird. Etwa ab dem 11. Oktober sollte der Besucher von Deutschland aus mit bloßem Auge gut erkennbar sein - dabei sollte man in der Abenddämmerung freie Sicht nach Westen haben, möglichst von einem dunklen Standort aus.

Weil der Komet gerade die Sonne passiert habe und daher viel Material verdampfe, könnte sein Schweif besonders ausgeprägt sein, erläutert Liefke. Erst EU, dann Weltregierung, dann die SternenflotteUtopien aus „Star Trek“

Am besten dürfte der Anblick im Zeitraum vom 12. bis 14. Oktober sein. Am 13. erreicht die Bahn des Kometen ihren erdnächsten Punkt mit etwa 70 Millionen Kilometern Abstand - das entspricht knapp der halben Entfernung der Erde zur Sonne.

Ab November lasse sich der Besucher vermutlich nicht mehr mit bloßem Auge erkennen. Wie gut die Beobachtbarkeit tatsächlich sein wird, lasse sich allerdings nicht völlig sicher vorhersagen, betont Liefke.

Der Komet Tsuchinshan-Atlas wurde Anfang 2023 entdeckt - der Name stammt von den Teleskopanlagen in China und Südafrika, die ihn zuerst erspäht hatten. Der Himmelskörper zählt zu den nicht-periodischen Kometen, die - wenn überhaupt - erst nach längeren Zeiträumen wieder in Erdnähe kommen. „In absehbarer Zeit wird Tsuchinshan-Atlas wohl nicht wiederkehren“, sagt Liefke.

Der Besucher stammt demnach aus der Oortschen Wolke, einer kugelförmigen Ansammlung von Objekten am äußersten Rand des Sonnensystems. Eine vergleichbare Helligkeit wie Tsuchinshan-Atlas hatte zuletzt im Sommer 2020 der Komet Neowise (C/2020 F3).