Komet sichtbar ohne Teleskop am Nachthimmel über Deutschland
Einmalige Gelegenheit für alle Astronomie-Begeisterten und Naturentdecker! In den kommenden Nächten bietet sich die seltene Möglichkeit, einen Kometen mit bloßem Auge am Nachthimmel über Deutschland zu beobachten. Ohne das Bedürfnis nach einem Teleskop, können Sie die majestätische Erscheinung des Kometen hautnah erleben. Dieses natürliche Wunder wird von vielen Experten als einzigartiges Ereignis in diesem Jahrzehnt bezeichnet. Die beste Zeit, um den Kometen zu sehen, ist in den frühen Morgenstunden, wenn der Himmel noch dunkel ist und die Sicht optimal ist. Also, steigen Sie heraus und genießen Sie diese einmalige Gelegenheit, den Kometen in all seiner Pracht zu sehen!
Tsuchinshan-Atlas-Komet kommt in Sicht
Schaulustige können voraussichtlich ab Mitte Oktober für mehrere Tage das Schauspiel eines vorbeiziehenden Kometen samt Schweif am Himmel beobachten. Der Tsuchinshan-Atlas-Komet, auch als C/2023 A3 bekannt, wird nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim am 10. Oktober im Westen am abendlichen Horizont auftauchen.
Frühestens zwei Tage später und in den darauffolgenden Nächten kann der Himmelskörper dann mit bloßem Auge oder einem Fernglas gesehen werden. Die Sichtbarkeit mit dem freien Auge endet um den 25. Oktober herum, für Geübte unter einem dunklen Himmel vielleicht noch ein paar Tage später, teilte der Vorsitzende der Sternfreunde, Uwe Pilz, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Den Schweif des Kometen sieht man voraussichtlich in den ersten Tagen mit bloßem Auge. Mit dem Fernglas in jedem Fall, sagte Pilz. In den ersten Oktobertagen bis zum 11. kommt der kosmische Besucher der Sonne immer näher und wandert dann am Himmel in den folgenden Nächten immer in Richtung Südwesten. Dabei wird er wieder lichtschwächer.
Der Tsuchinshan-Atlas-Komet zählt zu den nicht-periodischen Kometen, die - wenn überhaupt - erst nach längeren Zeiträumen wieder in Erdnähe kommen. In absehbarer Zeit wird Tsuchinshan-Atlas wohl nicht wiederkehren, hieß es beim Haus der Astronomie in Heidelberg. Der Besucher stammt demnach aus der Oortschen Wolke, einer kugelförmigen Ansammlung von Objekten am äußersten Rand des Sonnensystems.
Eine vergleichbare Helligkeit wie Tsuchinshan-Atlas hatte zuletzt im Sommer 2020 der Komet Neowise (C/2020 F3). Kometen wurden auch schon im Zuge von Raumfahrtmissionen untersucht, zum Beispiel von Rosetta der europäischen Raumfahrtagentur Esa, die den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko erkundete.
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