Komödiant Rainald Grebe: Jeder ist nicht in jedem Moment präsent

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Komödiant Rainald Grebe: Jeder ist nicht in jedem Moment präsent

Der deutsche Komödiant Rainald Grebe hat in einem aktuellen Interview ein ehrliches Geständnis abgelegt. Der 44-Jährige sprach über seine Erfahrungen mit Anwesenheit und Abwesenheit und gab zu, dass er nicht immer vollständig präsent ist. Im Gegenteil, so Grebe, sei es ihm oft schwer, im Moment zu bleiben. Er erzählte von Situationen, in denen er gedanklich abwesend war, obwohl er physisch anwesend war. Dieses Offenbarung des beliebten Komödianten hat viele Menschen inspiriert, über ihre eigenen Erfahrungen mit An- und Abwesenheit nachzudenken.

Komödiant Rainald Grebe: Leben mit Krankheit und Tod

Komödiant Rainald Grebe: Leben mit Krankheit und Tod

Der schwerkranke Künstler Rainald Grebe hat keine Angst vor dem Tod. Der Tod ist präsent, der sitzt schon neben mir, aber nicht in jedem Moment, sagte er dem evangelischen Monatsmagazin Chrismon (August).

Nicht gegenwärtig sei der Tod beispielsweise, wenn ich Brötchen hole oder meine Tochter zur Schule bringe. Der in Berlin und Brandenburg lebende Grebe ist Comedian, Liedermacher, Regisseur und Autor sowie studierter Puppenspieler.

Vaskulitis: eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße

Grebe hat nach eigener Darstellung eine Vaskulitis, eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße. Das sei seit zehn Jahren eine Dauerkrise. Ich hatte 15, 16 Ischämien, das sind Mini-Schlaganfälle, schilderte der 53-Jährige.

Die Krankheit ist nicht unbedingt mit einem Exitus verbunden, aber mit jedem Schlaganfall geht was kaputt, sagte der Künstler: Am Ende nur noch dazusitzen und rumzustarren, das fürchte ich.

Kein Glaube an Gott

Menschen aus seinem Umfeld lebten so rum - und ich nicht, das ist schon blöd. Aber es sei halt so: Man schraubt die Erwartungen an das geile, grelle Leben runter, man gibt sich mit weniger zufrieden: auf der Wiese sitzen, Vögel zwitschern hören, so was.

Den Glauben an Gott habe er verloren. Mein Onkel war Prediger, der hatte eine große Festigkeit, das hat mich beeindruckt, sagte Grebe. Er habe noch als Kind an Karfreitag noch geweint, und in diesem komischen Konfirmandenunterricht haben alle gezweifelt, nur ich nicht.

Als einschneidendes Ereignis schilderte der Comedian und Liedermacher seine Konfirmation: Er habe sich gewünscht, beim Handauflegen durch den Pastor etwas zu spüren - dann ist das ein Zeichen. Aber es ist nix passiert, erklärte Grebe.

Auch seit er krank sei, habe ich nicht gesucht, ich habe keinen Glaubensweg genommen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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