Krankenhausgesellschaft warnt: Einige Kliniken werden für immer schließen

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Krankenhausgesellschaft warnt: Einige Kliniken werden für immer schließen

Die Krankenhausgesellschaft hat Alarm geschlagen: aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und Personalmangels werden viele Kliniken in Deutschland bald erneut schließen. Die Lage ist besonders dramatisch in ländlichen Regionen, wo die Versorgung der Bevölkerung bereits jetzt akut gefährdet ist. Die Krankenhausgesellschaft warnt davor, dass einige Kliniken für immer schließen werden, wenn keine Lösungen für die bestehenden Probleme gefunden werden. Dies hätte gravierende Folgen für die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Es ist therefore dringend notwendig, dass die Politik und die Gesundheitswirtschaft gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Zukunft der Krankenhäuser in Deutschland zu sichern.

Krankenhausgesellschaft warnt: Einige Kliniken werden für immer schließen

Die Krankenhausgesellschaft NRW warnt vor den Folgen der Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen. Laut Präsident Ingo Morell werden einige Kliniken auf Dauer schließen, wenn der Bund nicht bald finanzielle Hilfe zur Verfügung stellt und einen Ausgleich für die Inflationskosten und die Tarifsteigerungen schafft.

Krankenhausreform NRW: Was bedeutet sie für die Patienten?

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Die Krankenhausreform in NRW bedeutet vor allem Änderungen für die Patienten bei spezialisierten und planbaren Eingriffen. Sie werden teilweise längere Wege haben, aber die Konzentration auf bestimmte Leistungen soll auch mehr Routine und damit Vorteile für die Patienten bringen.

Kliniken in NRW auf Kippe: Wie viele Häuser werden für immer schließen?

Kliniken in NRW auf Kippe: Wie viele Häuser werden für immer schließen?

Laut den Plänen der Landesregierung werden zehn Prozent der 553 Klinikstandorte mehr als die Hälfte ihrer beantragten Leistungsgruppen nicht genehmigt. Dies bedeutet einen Verlust von Versorgungsaufträgen und könnte zu Schließungen von Kliniken führen.

Gesundheitsminister Lauterbachs Reform: Ein Schritt in die falsche Richtung?

Der Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW, Ingo Morell, kritisiert die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Laut Morell wird die Reform die Krankenhäuser weiter unterfinanziert lassen und zu einer unkontrollierbaren Erosion der Daseinsvorsorge führen.

In NRW haben seit Januar 2022 zwölf Kliniken Insolvenz angemeldet, allein in diesem Jahr waren es drei Kliniken. Insgesamt stehen 2024 viele weitere Häuser in NRW vor der Situation, dass sie an millionenschweren Defiziten zerbrechen.

Ich erwarte, dass in den nächsten zehn Jahren bundesweit 20 bis 30 Prozent der Klinik-Kapazitäten in der heute bestehenden Struktur verschwinden werden – durch die Schließung von Abteilungen oder von Standorten, sagte Morell.

Die Krankenhausgesellschaft NRW fordert von der Bundesregierung, dass sie die Krankenhäuser besser finanziell unterstützt und die Inflationskosten und Tarifsteigerungen ausgleicht. Bisher hat der Bund noch nicht gehandelt, kritisiert Morell.

Minister Lauterbach selbst hat anerkannt, dass die Krankenhäuser bei den Betriebskosten systematisch unterfinanziert sind, aber die Krankenhausgesellschaft NRW fordert mehr als nur Worte. Sie fordert Taten.

Die NRW-Reform soll 2025 in Kraft treten, aber der Bund kann die Reform noch behindern, wenn er ein anderes Schema von Leistungsgruppen plant.

Die Ent-Ökonomisierung ist nur ein Lippenbekenntnis, sagt Morell. Die Kliniken stehen immer noch unter ökonomischem Zwang und werden weiterhin gezwungen sein, Masse zu machen und unnötige Operationen anzubieten.

Die zweite und dritte Lesung des Gesetzes ist im Bundestag am 18. Oktober, am 22. November soll das Gesetz in den Bundesrat. Die Krankenhausgesellschaft NRW fordert die Politiker auf, die Interessen der Länder und der Krankenhäuser zu berücksichtigen.

Die Hauptkritik an Lauterbachs Reform ist, dass er eine Schablone für ganz Deutschland anlegen will, ohne den regionalen Bedarf zu berücksichtigen, sagte Morell. Er nimmt den Ländern die Planung aus der Hand und hat vorab keine Auswirkungsanalyse gemacht.

Heike Schulze

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