Krefeld: Inklusion als Chancen für Unternehmen

Krefeld: Inklusion als Chancen für Unternehmen

In der Stadt Krefeld wird derzeit ein wichtiger Schwerpunkt auf die Inklusion von Menschen mit Behinderungen gelegt. Neben der sozialen Verantwortung, die Unternehmen haben, bietet die Inklusion auch Chancen für die Wirtschaft. Durch die Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt können Unternehmen von ihren Fähigkeiten und Erfahrungen profitieren. Zudem kann eine breitere Diversität im Unternehmen zu innovativen Lösungen und einer besseren Kundenorientierung führen. In Krefeld wird daher derzeit ein Projekt initiiert, um Unternehmen bei der Umsetzung von Inklusion zu unterstützen. Durch Workshops, Beratungen und weitere Maßnahmen soll erreicht werden, dass Menschen mit Behinderungen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Inklusion als Chance für Unternehmen

Viele Unternehmen fühlen sich unsicher, wenn sie einen Menschen mit Behinderung einstellen. Es gibt viele Dinge, die zu beachten sind, wie arbeitsrechtliche und formale Dinge wie die Ausrüstung des Arbeitsplatzes. Damit die Unternehmen hier nicht allein gelassen werden, bietet die IHK Mittlerer Niederrhein Hilfestellung an.

Hilfestellung für Unternehmen bei der Integration von Menschen mit Behinderung

Dorothee Schartz und Elena Willkomm beraten zum Thema. „Menschen mit Behinderung sind oft sehr gut ausgebildet und brauchen nur eine Chance. Vor allem aber sind sie oft extrem motiviert und allein dadurch ein großer Gewinn für das Unternehmen“, erzählt Schartz. Sie ist Ansprechpartnerin für Unternehmen im gesamten Bereich.

„Das beginnt meist schon vor dem Beschäftigungsverhältnis und endet eigentlich erst mit dem Renteneintritt des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin aus dem Unternehmen“, erzählt sie. So seien die ersten wichtigen Beratungsbedarfe bereits bei der Ausarbeitung des Arbeitsvertrags gegeben.

Menschen mit Behinderung - ein wichtiger Teil des Teams

Die Fachberaterinnen bieten kostenlose Beratungen an, um Unternehmen bei der Integration von Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Dorothee Schartz und Elena Willkomm sind Ansprechpartnerinnen für Unternehmen, die Menschen mit Behinderung einstellen möchten.

„Da geht es dann um Themen, wie den Urlaubsanspruch oder sonstige Fragestellungen rund um den Vertrag. Die Unternehmen, die einen Menschen mit Behinderung einstellen sollen bei Unsicherheiten unterstützt und im Administrativen entlastet werden“, erläutert sie.

Inklusion im Unternehmen - Erfolgsfaktor für Unternehmen und Menschen mit Behinderung

Die Fachberaterinnen unterstützen Unternehmen auch bei der Vermittlung von Unterstützungs- und Fördermitteln. „Generell gibt es viele Möglichkeiten, eine Förderung zu erhalten. Wenn beispielsweise der Arbeitsplatz behinderungsbedingt umgestaltet werden muss, zahlt die Arbeitsagentur meist die komplette Ausrüstung, sei das ein Computer mit besonderer Tastatur, Rampen oder dergleichen“, erzählt sie weiter.

„Das LVR Inklusionsamt gibt oft zur nicht behinderungsbedingt notwendigen Ausstattung des Arbeitsplatzes eine Unterstützung. Vom Schreibtischstuhl und -tisch über Drucker und Schredder bis zum Monitor“, erläutert Schartz.

Expertenberatung für die Praxis

Zentral sei, dass alle Abläufe immer so gestaltet werden müssten, dass das Unternehmen einen Gewinn aus dem Arbeitsverhältnis hat. „Ist ein Vertrag rein auf Goodwill geschlossen, ist das normalerweise nicht nachhaltig. Jeder Fall ist individuell, jeder Mensch ist einzigartig. Am Ende geht es darum, dass alle Beteiligten einen Benefit aus der Situation ziehen. Und das auch dauerhaft. Das ist der zentrale Punkt unserer Arbeit“, erzählt die Fachberaterin.

Die Fachberatung für Inklusion bei den Einheitlichen Ansprechstellen (EAA) sei ein interessanter und vielseitiger Arbeitsplatz. „Wir haben wirklich jeden Tag neue Fälle, alles ist individuell, und man kann Probleme auf beiden Seiten lösen. Das ist sehr erfüllend“, erzählt Schartz.

InfoSo ist die Beratungsstelle zu erreichen:

Dorothee Schartz, Tel. 02151-635-367, E-Mail: [email protected]

Elena Willkomm, Tel. 02151 635-389, E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zu diesen und allen weiteren Angeboten der IHK Ausbildungs-GmbH gibt es online unter: www.schule-wirtschaft-ihk.de