Krefeld: Sanierung der Rheinbrücke in Uerdingen verzögert sich - Vollsperrungen im Oktober
Die Rheinbrücke in Uerdingen, eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Krefeld, wird nicht wie geplant saniert. Die Sanierungsarbeiten, die ursprünglich für den Sommer geplant waren, werden sich verzögern. Die Verantwortlichen müssen nun mit Vollsperrungen im Oktober rechnen. Dies bedeutet für die Anwohner und Pendler massive Einschränkungen im Straßenverkehr. Wir werden Ihnen in den kommenden Tagen über den aktuellen Stand der Arbeiten und die Auswirkungen auf den Verkehr berichten.
Sanierung der Uerdinger Rheinbrücke verzögert sich
Die Sanierungsarbeiten an der Uerdinger Rheinbrücke verzögern sich. Das teilte der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW am Mittwoch (11. September) mit. Hauptgrund für die Verzögerung sind die zahlreichen Verstöße des Schwerlastverkehrs gegen das derzeitige Fahrverbot.
Vollsperrungen im Oktober
400 Lastwagen verstoßen täglich gegen das Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen. Dieses Verhalten beeinträchtigt die wichtigen Sanierungsarbeiten, denn zu viel Gewicht sowie Erschütterungen auf der Brücke behindern die Erhärtung des Verpressmaterials unter der Brücke, so der Landesbetrieb weiter.
Um die Situation zu entschärfen, werden an zwei Wochenenden im Oktober Vollsperrungen der Brücke durchgeführt. Die Sperrungen beginnen freitags gegen 22 Uhr und enden montags in den frühen Morgenstunden gegen fünf Uhr. Radfahrende können die Brücke weiter befahren.
Verbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen
Die B288 im Bereich der Rheinquerung bleibt bis voraussichtlich 14. Oktober für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen gesperrt. Der Verkehr wird halbseitig über die Brücke geleitet, diese ist dann nur einspurig befahrbar. Mobile Baustellenampeln regeln den Verkehrsfluss.
Ein Verbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen bedeutet nicht, dass sie daran gehindert werden, die Brücke zu passieren. Es ist lediglich die bereits seit einigen Wochen geltende Regelung gemeint.
Situation auf Uerdinger Brücke spitzt sich zu
Die Situation auf der Uerdinger Rheinbrücke spitzt sich zu. Die Brücke ist marodes und wird nach Expertenmeinung nur noch bis 2035 halten. Deshalb laufen derzeit Planungen für einen Neubau.
Der Landesbetrieb Straßen NRW arbeitet an Plänen, wie ein Neubau der Uerdinger Brücke realisiert werden kann. Favorisiert wird derzeit eine Variante, bei der zunächst eine neue Brücke mit zwei Fahrspuren neben der bestehenden gebaut wird. Später dann könnte eine weitere Brücke gebaut werden mit wiederum zwei Streifen.
Bauarbeiten bis Frühjahr 2025
Die Bauarbeiten an der Uerdinger Rheinbrücke sollen bis zum Frühjahr 2025 andauern. Ab voraussichtlich 14. Oktober soll die Sperrung für alle Verkehrsteilnehmer aufgehoben werden. Lediglich Fahrzeuge über 30 Tonnen dürfen die Brücke dann weiterhin nicht befahren.
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) fordert engmaschige Verkehrskontrollen, um die Einhaltung des Fahrverbots zu überwachen. Straßen NRW betonte auf Anfrage, man befinde sich in regelmäßigen Gesprächen mit der Polizei zu diesem Thema.
Schreibe einen Kommentar