Krefeld: Was wurde auf der Grenzlandkonferenz 2024 beschlossen
Vom 12. bis 14. Februar 2024 fand in Krefeld die Grenzlandkonferenz 2024 statt, ein wichtiges Ereignis für die Region. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen zusammen, um über die Zukunft des Grenzlandes zu diskutieren und wichtige Entscheidungen zu treffen. Die Konferenz stand unter dem Motto Zusammen wachsen - grenzenlos und bot eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Im Fokus standen Themen wie die Stärkung der regionalen Wirtschaft, die Förderung der Nachhaltigkeit und die Verbesserung der Infrastruktur. In diesem Artikel erfahren Sie, was auf der Konferenz beschlossen wurde und wie diese Entscheidungen die Region in Zukunft beeinflussen werden.
Grenzlandkonferenz in Krefeld: Neue Ziele für stärkere europäische Zusammenarbeit
Der Name klingt sperrig – und manche Begrifflichkeiten, mit denen sich die Akteure dort beschäftigen, klingen ebenfalls sperrig. Doch das Ansinnen der sogenannten Grenzlandkonferenz ist alles andere als sperrig: Sie soll die Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden stärken, es einfacher machen für die Menschen diesseits und jenseits der Ländergrenze, die ohnehin häufig beim jeweiligen Nachbarn zugegen sind.
Europäische Zusammenarbeit im Kleinen und Konkreten
Grob gesagt um europäische Zusammenarbeit im Kleinen und Konkreten, wie Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) einer Mitteilung zufolge zusammenfasste. Seit bald 80 Jahren sei die europäische Annäherung ein Garant für Frieden, Freiheit und Wohlstand.
„Doch auch abseits der großen politischen Bühne profitieren wir ganz direkt von europäischer Zusammenarbeit – das hat diese Grenzlandkonferenz wieder gezeigt. Herausforderungen wie Katastrophenschutz, Klimawandel, Smart City oder Cyberattacken betreffen uns alle gemeinsam – auf der Grenzlandkonferenz werden neben dem Austausch über diese Themen auch konkrete Vorhaben diskutiert und Vereinbarungen getroffen.“
Die Grenzlandagenda
Die Grenzlandagenda ist sozusagen das Herzstück der Konferenz. Sie wird jedes Jahr neu verabschiedet und soll als Wegweiser für die Umsetzung der Ziele dienen. In diesem Jahr sind drei neue Ziele dazugekommen:
- Einbindung von Führungsebene im Liaisonnetzwerk für grenzüberschreitenden Katastrophenschutz
- Erstellung einer Studie zum Umfang des Schulabsentismus in der Grenzregion
- Durchführung einer Grundlagenstudie bezüglich des Nachbarsprachenunterrichts, um Strategien zur Stärkung der Kenntnisse der Nachbarsprache zu entwickeln
Polit-Prominenz bei der Konferenz
Prominente Polit-Gäste aus Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden haben die Agenda beschlossen. Neben Gastgeber OB Meyer war der NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk für das Land dabei, aber auch die Ministerin für Inneres und Königreichsbeziehungen der Niederlande, Judith Uitermark, der niederländische Botschafter in Berlin, Ronald von Roeden, und der deutsche Botschafter in Den Haag, Nikolaus Meyer-Landrut.
Weitere Highlights der Konferenz
Bei der Konferenz wurde außerdem der „Grenzlandpreis 2024“ verliehen. „Prämiert wurde das Projekt der Sprachstadt/Taaldorp Schunck Heerlen, bei dem die Nachbarsprache durch die Simulation von realen Situationen erlernt wird“, teilt die Stadt dazu mit. Taaldorp bringt niederländische und deutsche Jugendliche zusammen, um die jeweils andere Sprache in verschiedenen Situationen zu üben – zum Beispiel beim Besuch in der Bäckerei oder beim Zahnarzt. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.
Die Grenzlandkonferenz findet wechselweise in NRW oder den Niederlanden statt. 2025 wird die Gemeinde Sittard-Geleen im Nachbarland Ausrichter des Treffens.
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