Kritik: Leos Janáceks Oper Jenufa in Duisburg
Die Aufführung von Leos Janáceks Oper Jenufa in Duisburg erntete gemischte Kritiken. Während einige Zuschauer die inspirierende Inszenierung und die mitreißende Musik lobten, gab es auch kritische Stimmen. Einige Besucher bemängelten die fehlende Tiefe in der Darstellung der Charaktere und die unstimmige Regie. Dennoch wurde die hervorragende Leistung des Orchesters und der Sänger hervorgehoben. Insgesamt war die Aufführung von Jenufa ein ambitioniertes Projekt, das zwar nicht alle Erwartungen erfüllen konnte, aber dennoch für Diskussionen in der Kunstszene sorgte.
Begeistertes Publikum feiert Premiere von Leos Janáceks Oper Jenufa in Duisburg
Wenn der Jubel und die Bravo-Rufe nicht viel weniger Zeit in Anspruch nehmen als der knappe dritte Akt einer Oper, dann haben die Künstler vieles richtig gemacht. Tatsächlich wird die Premiere von Leos Janáceks Oper „Jenufa“ in Duisburg zur gefeierten Sternstunde, die mehr Publikum verdient gehabt hätte.
Leos Janáceks Oper Jenufa begeistert mit packendem Drama und grandiosen Sängern
Es gibt keinen Moment an diesem Abend, an dem man abschalten kann, keinen Augenblick, in dem die Geschichte nicht mitreißt, die immer weiterdrängt über bis zum erlösenden Finale, das Jenufa, die bis an die Grenze des Erträglichen leiden muss, eine Zukunft verspricht mit einem Mann, der sie liebt.
Duisburger Rheinoper präsentiert ergreifende Aufführung von Leos Janáceks Jenufa
Nach dem furiosen Ende des ersten Akts, an dem dieser Mann sie aus Verzweiflung, Zorn und Eifersucht mit einem Messer verletzt, hört man die berühmte Stecknadel fallen, so still ist es im Theater. Es ist die Kombination aus außergewöhnlich origineller und schöner Musik, einer hoch verdichteten Inszenierung und großartigen Sängerinnen und Sängern, die mitreißt.
Das Werk war der größte Erfolg des Komponisten. Uraufführung Der Tscheche Leos Janácek gehört zu den meistgespielten Opern-Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine Oper „Jenufa“, die er seiner 1903 verstorbenen Tochter Olga gewidmet hat, entstand zwischen 1894 und 1903. Sie war seit der Uraufführung am 31. Januar 1904 in Brünn ein großer Erfolg des damals 50-Jährigen und gehört neben „Katja Kabanova“ und dem „Füchslein“ zu seinen ergolreichsten Opern.
Duisburg Die Rheinoper präsentiert das knapp dreistündige Werk (mit einer Pause) in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Nächste Aufführungen sind am 20. und 26. April, jeweils 19.30 Uhr. Das Familien- und Gesellschaftsdrama um Jenufa, die ein uneheliches Kind erwartet, das sterben muss, damit Ruf, Ehre und Zukunft der Mutter und ihrer Familie gerettet werden, ist schon in der Prosa-Vorlage von Gabriela Preissová von 1890, die Janácek gekürzt zum Text der Oper gemacht hat, schwere Kost.
Von der wird niemand behaupten, dass sie leicht zugänglich sei. Ohrwürmer produziert Janáček nicht. Seine Musik zu spielen ist schwierig und bedarf gründlicher Lektüre, schon allein wegen der vielen Vorzeichen und der komplexen Partitur, die alle Orchesterregister zieht. Axel Kober und den gut aufgelegten Duisburger Philharmonikern gelingt es, durchhörbar und sauber zu musizieren, ein Extralob gebührt Konzertmeister Siegfried Rivinius für die Geigensoli sowie Holzbläsern und Schlagwerk.
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