KSK Konkordia Neuss präsentiert seinem Publikum eine tolle Show auch ohne Happy End
Am vergangenen Wochenende fand in Neuss eine beeindruckende Veranstaltung statt, die viele Besucher in ihren Bann zog. Der KSK Konkordia Neuss präsentierte seinem Publikum eine atemberaubende Show, die sowohl optisch als auch akustisch höchste Qualität bot. Trotz des ungewöhnlichen Ausgangs, der nicht dem erwarteten Happy End entsprach, war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die Zuschauer waren von der intensiven Atmosphäre und der professionellen Leistung der Akteure begeistert. In diesem Bericht erfahren Sie mehr über die Highlights dieser spektakulären Veranstaltung.
KSK Konkordia Neuss präsentiert eine tolle Show auch ohne Erfolg
Gerade Ringer fassen sich – vor allem bei Misserfolgen – gerne kurz. Trotzdem sorgte Deni Nakaev mit seinem lakonischen Kommentar zur freilich ehrenvollen 1:5-Niederlage gegen Malkhas Amoyan für den Spruch des Abends.
Bevor er an der Stadionhalle in die kalte Herbstnacht verschwand, sagte der U20-Weltmeister von 2022 mit einem zarten Lächeln: „Der ist schon ganz gut, der Junge.“
Ganz gut heißt im Fall des am Samstag im Bundesliga-Duell für den KSC Hösbach mit dem KSK Konkordia Neuss auf der Matte stehenden Armeniers: WM-Dritter 2022 und 2023, Europameister 2022, 2023 und 2024 sowie Gewinner der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris.
„Wenn es mit einer Medaille klappt, wäre das super“
Neuss’ Ringer sorgen für aufregendes Finale trotz Niederlage
Sicher, die Gäste aus Unterfranken hatten Olympiasieger Kotaro Kiyooka (Japan) erwartungsgemäß nicht mit an den Rhein gebracht, doch Weltklasse bekamen die mehr als 450 Zuschauer trotzdem satt und genug geboten.
Gleich der Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm zwischen dem für Neuss ringenden Ukrainer Kamil Kerymov und dem für Hösbach aktiven Japaner Kaisei Tanabe riss das Publikum von den Sitzen.
Der erfahrene Kampfrichter Krzysztof Lusiak aus Kirchheim hatte so viel anzuzeigen, dass Norbert Lichtenberg (Protokoll) und Juri Gladyschev (Punktzettel) am Anschreibetisch kaum noch nachkamen.
Am Ende musste nachgezählt werden – und der zunächst ausgewiesene Sieg Kerymovs schrumpfte von 10:7 auf 10:9 zusammen.
Info
KSK Konkordia Neuss – KSC Hösbach 11:15
Freistil 61 kg Kamil Kerymov - Kaisei Tanabe 1:0 (10:9)
Gr.-röm. 66 kg Marc Anthony Etim - Nils Buschner 0:4 (TÜ/0:16) 1:40 Minute
Freistil 71 kg Hamid Reza Afzali Paemami - Niklas Dorn 0:2 (0:3)
Gr.-röm. 75 kg Vladimir Mass Gevorg Sahakyan 0:4 (TÜ/0:15) 1:58 Minute
Freistil 75 kg Vasile Diacon - Tim Müller 4:0 (TÜ/15:0) 2:37 Minuten
Gr.-röm. 80 kg Samuel Bellscheidt - Shant Khachatryan 0:1 (2:3)
Freistil 80 kg Krisztian Biro - Merlin Stadtmüller 4:0 (Nichtantritt)
Gr.-röm. 86 kg Deni Nakaev Malkhas Amoyan 0:2 (1:5)
Freistil 98 kg Adlan Tasuev - Johannes Deml 2:0 (4:0)
Gr.-röm. 130 kg Andrej Malchun - Anton Vieweg 0:2 (6:10)
Außerdem kämpften KSV Witten 07 - SC Kleinostheim 3:27
Tabelle
1. KSV Köllerbach 2 Kämpfe 80:0 Einzelpunkte; 4:0 Mannschaftspunkte;
2. SC Kleinostheim 2, 48:9, 4:0;
3. KSC Hösbach 2, 31:25, 4:0;
4. ASV Mainz 88 2, 25:30, 2:2;
5. KSK Konkordia Neuss 3, 20:74, 0:6;
6. KSV Witten 07, 3, 17:83, 0:6
Das sollte noch wichtig werden, denn am Ende wurde es viel knapper als vorher erwartet.
Klar, der KSK musste wegen der verletzungsbedingten Ausfälle von Aaron Bellscheidt (75 kg griechisch-römisch) und Erik Arushanian (66 kg Freistil), den der junge Novize Mark Etim (16) mutig vertrat, zweimal eine Vier abgeben, doch unverwundbar war der Halbfinalist der vergangenen Saison nicht:
Vasile Diacon (75 kg) verpasste Tim Müller mit seiner Beinschraube die Höchststrafe (15:0) und Krisztian Biro (80 kg) musste für die Hausherren erst gar nicht ran, weil Nachwuchsmann Merlin Stadtmüller abschenkte.
Und wer weiß, wäre dem 18-jährigen Andrej Malchun im Schwergewicht gegen Anton Vieweg nach starker erster Hälfte und einer 6:1-Führung nicht die Puste ausgegangen – nach sechs Minuten hieß es 6:10 –, womöglich hätte der krasse Außenseiter dem Favoriten ein Bein gestellt.
Für den Sportlichen Leiter Fatih Cinar war die Sache klar: „Mit Aaron Bellscheidt und Erik Arushanian hätte das hier anders ausgesehen.“
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