Langenfeld: Sechs Wochen lang wird das Abwasser im Klärwerk Monheim auf Viren getestet.

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Langenfeld: Sechs Wochen lang wird das Abwasser im Klärwerk Monheim auf Viren getestet.

In der Stadt Langenfeld wird in den kommenden Wochen ein einmaliges Projekt durchgeführt, das die öffentliche Gesundheit im Fokus hat. Im Klärwerk Monheim wird das Abwasser auf Viren getestet, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Diese sechswöchige Untersuchung wird wichtige Erkenntnisse über die Virenbelastung im Abwasser liefern und somit die Gesundheit der Bevölkerung verbessern. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden von Experten ausgewertet und können zu einer besseren Wasserqualität im Langenfelder Stadtgebiet beitragen.

WBEmet-Start: Abwasser im Klärwerk Monheim auf Viren und Keime hin untersucht

Im Klärwerk in Monheim startet jetzt das Pilotprojekt „WBEmet“ (deutsch: abwasserbasierte Epidemiologie Mettmann). Sechs Wochen lang wird das Abwasser der Stadt Langenfeld, das im Klärwerk in Monheim ankommt, auf Viren wie Masern, Influenza, RSV und Corona und antibiotikaresistente Bakterien untersucht.

Auf diese Weise sollen innovative Wege der Gesundheitsüberwachung gefunden und langfristig ein Frühwarnsystem etabliert werden, teilt die Pressestelle des Kreises Mettmann mit. Das Projekt werde in enger Kooperation zwischen dem Kreisgesundheitsamt Mettmann, dem Umweltamt des Kreises, dem Bergisch-Rheinischen-Wasserverband und der Universität Duisburg-Essen umgesetzt.

Wissenschaftliche Zusammenarbeit für besseren Gesundheitsschutz

Wissenschaftliche Zusammenarbeit für besseren Gesundheitsschutz

„Die wissenschaftlich orientierte Zusammenarbeit mit Hochschulen wird durch den Kreis mit großem Engagement gefördert“, betont Ruzica Susenburger, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes.

Bisherige Forschungen zeigten, dass Abwasser ein Spiegelbild des Infektionsgeschehens sei. Die Abwasseranalyse könne sich also zu einer wertvollen Ergänzung zu bereits bestehenden Surveillance-Systemen entwickeln und künftig eine Schlüsselrolle im Gesundheitsschutz der Bevölkerung spielen.

Ziele des Projektes

Das Ziel des Projektes sei es, die Erregerüberwachung im Abwasser weiterzuentwickeln. Aus der Erregerlast im Abwasser könnten frühzeitig Rückschlüsse gezogen und Tendenzen auf die lokale und zeitliche Verbreitung der Viren erkannt werden.

Die Gesundheitsbehörden könnten so frühzeitig reagieren, Präventionsmaßnahmen gezielter einleiten und die Öffentlichkeit über potenzielle Gesundheitsrisiken informieren, so die Erwartung. Das ermögliche auch einen gezielteren Einsatz der Ressourcen im Gesundheitswesen.

Finanzielle Unterstützung

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit finanziert.

Erstmalige Erfassung multiresistenter Keime

multiresistenter Keime im Abwasser, heißt es. Denn das Risiko schwerer Erkrankungen durch antibiotikaresistente Keime habe stark zugenommen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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