Langenfeld/Monheim: VWW-Geschäftsführer kritisiert Bayer 04: Fragen zum Grundwasser bleiben unbeantwortet.

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Langenfeld/Monheim: VWW-Geschäftsführer kritisiert Bayer 04: Fragen zum Grundwasser bleiben unbeantwortet.

In einem offenen Brief hat der Geschäftsführer des Verbands für Wasserwirtschaft (VWW), Herr Jürgen Limbach, scharfe Kritik an Bayer 04 geübt. Der Grund: Die Fragen zum Grundwasser bleiben unbeantwortet. Der VWW-Geschäftsführer wirft dem Fußballverein vor, dass er sich nicht um die Belange der Umwelt kümmere und die Trinkwasserressourcen gefährde. Die Kritik richtet sich insbesondere gegen die geplante Sportanlage, die nach Ansicht des VWW-Geschäftsführers die Grundwasserressourcen in der Region Langenfeld und Monheim gefährden könnte. Der VWW fordert transparente Informationen über die Pläne von Bayer 04 und eine umfassende Prüfung der Auswirkungen auf die Umwelt.

Wasserqualität in Gefahr: VWW-Geschäftsführer kritisiert Bayer-Pläne

Sabine Lorenz, Mitglied der Grünen, äußerte kürzlich im Planungsausschuss der Stadt Monheim ihr Entsetzen angesichts der Pläne für eine 14 Fußballfelder umfassende Sportanlage von Bayer 04 im Wasserschutzgebiet am Laacher Hof. Sie monierte, dass der Bürgermeister der Stadt Monheim dem Vorhaben offenbar seinen Segen erteilt habe, ohne dass es je im Rat besprochen worden sei.

„Es gefährdet die Trinkwasserversorgung“, sagte sie. Durch die großflächige Versiegelung gehe einmal mehr Ackerland verloren. Auch die mit einem regionalen Grünzug eigentlich zu erhaltende Kaltluftschneise werde beeinträchtigt. Für die Monheimer Bürger belieben nur „massive Einschränkungen und Nachteile“, konstatierte sie. „Was haben die Bürger von dem Projekt?“ wollte sie wissen.

Ihrer Vorrede sei unbegründet, widersprach Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto). Das Projekt bringe keine Einschränkungen der Trinkwasserqualität mit sich, behauptete er. Im Gegenteil, werde sich die Qualität verbessern, weil durch die bisher stattfindende Landwirtschaft ja potenziell Nitrate und Pflanzenschutzmittel in den Boden eingebracht worden seien.

Sabine Lorenz hakte nach: Sie beklagte, dass ihre Frage nach dem Nutzen für die Bürger unbeantwortet blieb. An den Aussagen zur Wasserqualität bestünden begründete Zweifel, immerhin müssten auch die Rasenflächen gedüngt werden.

Gefahr für die Trinkwasserversorgung: Langenfelder Wasserwerk klagt über Unklarheiten bei Bayer-Projekt

Gefahr für die Trinkwasserversorgung: Langenfelder Wasserwerk klagt über Unklarheiten bei Bayer-Projekt

Stefan Figge, Geschäftsführer des Verbandswasserwerks, sind die wasserrechtlichen Fragen noch nicht abschließend geklärt. Bei dem Treffen am 26. August bei der Bezirksregierung Düsseldorf habe das Verbandswasserwerk, wie andere Beteiligte auch, Fragen und Bedenken zum Vorhaben äußern können, die im Nachgang Bayer 04 zur Verfügung gestellt wurden.

„Diese Fragen gilt es nun von Bayer 04 Leverkusen gründlich zu beantworten. Entscheidend für uns ist, wie die Wasserqualität und -quantität durch das angedachte Bauvorhaben beeinflusst werden können“, so Figge. Als Wasserversorger von mehr als 100.000 Menschen in den Städten Langenfeld und Monheim habe der Schutz der Wasserqualität in allen Entscheidungen des Unternehmens oberste Priorität.

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, daher gilt es, jede mögliche Gefahr für die zukünftige Wasserversorgung in Langenfeld und Monheim auszuschließen.“ Bisher habe man noch keine Antworten von Bayer 04 Leverkusen auf die Fragen erhalten.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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