Legalisierung von Cannabis: Warum die Droge für Haustiere lebensgefährlich ist
Die Legalisierung von Cannabis ist in vielen Ländern ein aktuelles Thema. Während viele Menschen sich für die Freigabe dieser Droge einsetzen, gibt es auch eine andere Seite der Medaille. Denn Cannabis birgt lebensgefährliche Risiken für unsere Haustiere. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass ihre geliebten Tiere von der Droge schwer geschädigt werden können. In diesem Artikel werden wir uns damit auseinandersetzen, warum Cannabis für Hunde, Katzen und andere Haustiere so gefährlich ist und was Sie als Besitzer tun können, um Ihre Tiere zu schützen.
Cannabis-Legalisierung: Die heimlichen Opfer
Seit dem 1. April ist Cannabis in Deutschland legal. Verstecken muss man seine Tütchen oder Döschen also nicht mehr. Das kann allerdings auch ein Problem sein, wenn sie unachtsam auf Regalen und Tischen herumliegen.
Denn dort sind sie nicht nur für uns einfach zu erreichen, sondern auch für unseren Hund. Aber wie gefährlich ist Cannabis für Vierbeiner überhaupt?
Die Gefahren von Cannabis für Haustiere
Hunde reagieren sehr sensibel auf den berauschenden Wirkstoff von Cannabis, sagt Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier e.V. Je nach aufgenommener Menge sind Symptome wie Erbrechen, Durchfall, vermehrtes Speicheln und Störungen des Gangbildes möglich. Im schlimmsten Fall können die Tiere ins Koma fallen.
Bei einem Drogenrausch ist der Vierbeiner stark verwirrt, ein seelisches Trauma kann die Folge sein.
Was ist zu tun, wenn das Haustier Drogen gefressen hat?
Wer bemerkt, dass das eigene Haustier Drogen gefressen hat, sollte unverzüglich einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen, rät Veterinärin Hölscher. Dort wird dem Vierbeiner eine Spritze gegeben, die bewirkt, dass der Hund alles erbricht, was in den ein bis zwei Stunden zuvor aufgenommen wurde. Zu einem üblen Drogenrausch kommt es also erst gar nicht.
Welche Haustiere sind besonders gefährdet?
Aufmerksam sollten vor allem Herrchen und Frauchen sein, deren Tier besonders fressgierig ist. Das ist zum Beispiel bei Labradoren der Fall, denn „sie fressen oftmals alles, was ihnen vor die Schnauze kommt, ohne groß zu prüfen, was sie da eigentlich zwischen den Zähnen haben“, so Hölscher.
Die versehentliche Aufnahme von Rauschmitteln kann so schneller passieren, als man denkt. Aber nicht nur Hunde fressen gern alles, was sie finden. Auch wer Kaninchen, Degus, Ratten, Hamster oder Wellen- und Nymphensittiche hat, sollte besonders achtgeben und die Drogen in jedem Fall so aufbewahren, dass die Tiere keinen Zugriff darauf haben.
Schreibe einen Kommentar