Lutz Aldermann trifft auf Großbrand in Radevormwald

Index

Lutz Aldermann trifft auf Großbrand in Radevormwald

In der Nacht zum Freitag ereignete sich in Radevormwald ein Großbrand, der weite Teile der Stadt in Atem hielt. Lutz Aldermann, der bekannter Feuerwehr-Experte, traf vor Ort ein, um die Lage zu inspizieren und die Einsatzkräfte zu unterstützen. Der schwere Brand brach in einem industriellen Gebäude aus und breitete sich schnell aus. Die Feuerwehrleute bekämpften das Feuer mit allen verfügbaren Mitteln, um einen größeren Schaden zu verhindern. Lutz Aldermanns Erfahrung und Fachwissen waren von großem Vorteil bei der Bekämpfung des Brandes.

Lutz Aldermann stöbert im Archiv seines Vaters auf interessantes Schriftstück

Lutz Aldermann stöbert gerne im Archiv seines Vaters Hans Aldermann, einem der ersten Redakteure der Rheinischen Post und ab 24. Oktober 1949 für die Lokalausgabe der Bergischen Morgenpost in Radevormwald verantwortlich – und findet dort oft auch interessante Schriftstücke. So fiel mir jetzt das handschriftliche Original-Manuskript des Lehrers Ernst Luckhaus (1898-1968) in die Hand, das an einen Jahrestag erinnert, der sich am 24. August jährt, berichtet Lutz Aldermann.

Radevormwald nach dem Brand

Radevormwald nach dem Brand

Denn am Samstag vor 222 Jahren brannte Radevormwald komplett ab. Mein Vater erinnerte am 31. August 1951 in der Bergischen Morgenpost an die Brandkatastrophe und hatte dazu einen Text verwendet, ohne den Urheber zu nennen, berichtet sein Sohn.

Ernst Luckhaus habe die Zeilen etwa im Jahr 1930 geschrieben und frage in seinem Artikel, ob der Brand für die Stadt ein Unglück gewesen sei. Eine Antwort gibt er nicht, erklärt aber, dass der Wiederaufbau sich sehr positiv auf die Stadt ausgewirkt hätte, sagt Lutz Aldermann.

Besonders werde der neue Stadtplan von Lehrer Hürxthal gelobt, weil dadurch breitere Straßen angelegt wurden. Dass diese Erkenntnis schon wenige Jahre später, nämlich nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nicht mehr gerechtfertigt war, belegen die Pläne, die Kaiserstraße noch mal zu verbreitern, was dann auch geschah, erinnert sich Aldermann.

Und Luckhaus berichtete in seinem Text sehr anschaulich über die Zustände in der Stadt vor dem Brand: Schwer lastete die Gluthitze des August 1802 über unserer Bergstadt. Ausgedörrt war das Land, Wasser wurde knapp und mußte bereits von außerhalb der Stadt herangefahren werden. Manch sorgenvoller Gedanke drückte die Menschen. Wenn nun ein Brand ausbräche!

Weiter: Dienstag, den 24. August 1802, schrieb man. Es war ein Tag wie all die voraufgegangenen. Da gellte um die 10. Stunde das Feuerjo! Feuerjo! schauerlich durch die Straßen, da schrien die Brandhörner u. tosten die Sturmglocken. Sie läuteten sich selbst zu Grabe denn schrill u. höhnisch sang der rote Hahn sein Feuerlied, er schlug mit den Flügeln, u. sein Freund, der Wind, trug ihn von Dach zu Dach. Zwei Stunden später lag Rade in Schutt u. Qualm. Nicht ein einziges Haus blieb verschont, bis auf die kath. Kirche; Der siebzigjährige ref. Pfarrer Engels war verbrannt. Unsagbar war die Not der Abgebrannten.

Und weiter: Es entstand die (alte) Bergstadt Radevormwald, wie wir sie heute kennen: im alten Gepräge der heimeligen bergischen Schieferbauweise u. doch im neuen Gewande einer fortschrittlicheren Zeit. Nebenbei soll hier bemerkt werden, daß Lehrer Hürxthal der Künstler war, der die beiden bekannten Bilder Radevormwald vor u. nach dem Brande zeichnete. So entstand aus Trümmer u. Schutt eine neue Stadt.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up