Mehr als 430 Krankheitsfälle nach Besuch des Stuttgarter Frühlingsfestes​

Mehr als 430 Krankheitsfälle nach Besuch des Stuttgarter Frühlingsfestes

Im Anschluss an das Stuttgarter Frühlingsfest haben sich mehr als 430 Personen mit einer mysteriösen Krankheit infiziert. Die Gesundheitsbehörden stehen vor einer Herausforderung, die Ursache dieser Massenerkrankung zu ermitteln. Die Symptome reichen von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Fieber und Magenbeschwerden. Die betroffenen Besucher berichten von einem schnellen Ausbruch der Krankheit, der innerhalb weniger Stunden nach dem Festbesuch auftrat. Die zuständigen Ärzte arbeiten mit Hochdruck daran, die Krankheitsursache zu identifizieren und weitere Infektionen zu verhindern. Das Gesundheitsamt rät allen, die das Frühlingsfest besucht haben, dringend ärztliche Hilfe aufzusuchen und sich auf mögliche Symptome zu untersuchen.

Massenausbruch von Magen-Darm-Erkrankungen beim Stuttgarter Frühlingsfest, Norovirus-Alarm in Stuttgarter Festzelt

Massenausbruch von Magen-Darm-Erkrankungen beim Stuttgarter Frühlingsfest, Norovirus-Alarm in Stuttgarter Festzelt

Nach dem Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests haben sich bisher 430 Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden gemeldet. Dies teilte ein Sprecher der Kommune am Donnerstag mit. Am vergangenen Samstag habe es 400 und am Sonntag 30 Fälle gegeben. Alle Betroffenen hätten am Wochenende dasselbe Festzelt besucht und danach über Erbrechen, Übelkeit und Durchfall geklagt. Der Sprecher sagte, man gehe bei den Betroffenen von einer hohen Dunkelziffer aus, weil die Infektion sicherlich innerhalb der Familie weitergegeben werde. Bislang wurde bei drei Erkrankten das Norovirus nachgewiesen. Bei Proben vom Essen, vom Besteck oder auch von Tellern wurde das Virus nicht gefunden. Es werde davon ausgegangen, dass es von Mensch zu Mensch übertragen worden sei. Das sofortige Einschreiten der Lebensmittelüberwachung und des Gesundheitsamtes habe eine weitere Ausbreitung verhindert. Der Betreiber des betroffenen Festzeltes tue alles, um die Hygiene zu gewährleisten. Es gebe eine tägliche Grundreinigung und es werde alles unternommen, um ein Wiederauftreten des Virus zu verhindern.

Der Betreiber des betroffenen Zeltes vermutet der „Heilbronner Stimme“ (Donnerstag) zufolge, dass die Norovirus-Infektion auf Gäste zurückgehe. „Wir arbeiten eng mit der Stadt und den Lebensmittelbehörden zusammen“, teilte eine Sprecherin des Betreibers mit. Es gebe keinen Hinweis darauf, dass das Virus von Mitarbeitern eingeschleppt worden sei. „Es sind nur Mitarbeiter im Einsatz, die symptomfrei sind und uns gegenüber dies auch schriftlich bestätigt haben.“ Noroviren verursachen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, sind sehr ansteckend und verbreiten sich rasend schnell - besonders an Orten, an denen viele Menschen zusammenkommen, etwa in Kindergärten, Altenheimen oder Krankenhäusern. Eine Infektion verläuft meist kurz und heftig. Betroffene fühlen sich schwach, haben oft Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen, manchmal leichtes Fieber.

Ein Sprecher des Klinikums Stuttgart sagte, am Wochenende habe es ein leicht erhöhtes Aufkommen von Patienten mit Bauchschmerzen in der Notaufnahme gegeben. Von den Patienten wisse man vereinzelt, dass sie das Frühlingsfest besucht hätten. Alle Patienten seien nur ambulant behandelt worden.

Das 84. Stuttgarter Frühlingsfest hat am Samstag mit dem traditionellen Fassanstich begonnen. An 23 Tagen haben die Schausteller ihre Fahrgeschäfte, Buden und Imbisse geöffnet, in den Festzelten wird ausgeschenkt und aufgespielt. Die Veranstalter sind zurückhaltend und erwarten nach eigenen Angaben mehr als eine Million Besucher. „Wir sind eine Open-Air-Veranstaltung und vom Wetter abhängig“, teilte die in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft im Vorfeld mit. Im vergangenen Jahr waren 1,4 Millionen Menschen gezählt worden, es war eines der bestbesuchten Frühlingsfeste der vergangenen Jahrzehnte.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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