Merz und Kanzlerkandidatur: Die Union sollte ihren Gockelruf in der K-Frage beenden Nota: Eiertanz es un juego de palabras en alemán que se refiere a

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Merz und Kanzlerkandidatur: Die Union sollte ihren Gockelruf in der K-Frage beenden

Die Frage nach der Kanzlerkandidatur der Union bleibt weiterhin unbeantwortet. Während die CDU-Spitze um Friedrich Merz einen Eiertanz aufführt, um den richtigen Kandidaten zu finden, fordern viele, dass die Union endlich ihre Entscheidung bekannt gibt. Doch stattdessen hört man nur einen lauten Gockelruf, der die Öffentlichkeit weiterhin im Ungewissen lässt. Es ist Zeit, dass die Union ihre Prioritäten setzt und sich auf die wichtigen Themen konzentriert, anstatt sich in internen Streitereien zu verlieren. Die Bevölkerung wartet auf eine klare Antwort und eine überzeugende Führung.

Merz-Kandidatur: Die Union sollte ihren Gockelruf in der K-Frage beenden

Merz-Kandidatur: Die Union sollte ihren Gockelruf in der K-Frage beenden

Die Würfel sind gefallen. Friedrich Merz müsste schon der Himmel auf den Kopf fallen, damit er nicht der Kanzlerkandidat von CDU und CSU wird. Insofern sollte die Union den Eiertanz um diese Frage jetzt schleunigst beenden, weil auch der Ausgang der Brandenburg-Wahl am nächsten Sonntag daran nichts mehr ändern wird.

Je länger die Verkündung noch hinausgezögert wird, desto schädlicher wird die weitere Debatte auch für Merz werden. Denn nichts ist gefährlicher, als dass in der Politik etwas zerredet wird – im Falle Merz könnte ihm das den erhofften Schwung nehmen und für innerparteiliche Verwerfungen sorgen, die er nicht gebrauchen kann.

Wenn sich nämlich immer mehr in nächster Zeit berufen fühlen, sich in der K-Frage pointiert einzulassen. Es läuft alles auf einen Kanzlerkandidaten Merz zu. Vor allem aber gibt es objektiv keinen Grund mehr, warum die Union die Wähler in dieser wichtigen Personalfrage weiter vertrösten sollte. Sagen, was ist, das nutzt immer. Oder wie Generalsekretär Carsten Linnemann gerne betont: „Einfach mal machen.“ Also raus mit der Sprache.

Niemand, außer vielleicht er selber, hat dann auch Markus Söder noch auf dem Zettel; süffisant sagen sie in der CDU, keiner ruft nach dem Bayern, obwohl dessen Wahlkampf wohl deutlich populistischer und aufregender werden würde. Die letzte Bundestagswahl ist zwar schon drei Jahre her, vergessen hat in der CDU aber kaum einer das, was sich der Bajuware 2021 geleistet hat gegen den damaligen, gemeinsamen Kanzlerkandidaten Armin Laschet.

Da haben sie in der CDU das Gedächtnis von Elefanten. „Sie haben sich in die Büsche geschlagen!“ Söder muss also in Bayern weiter werkeln – und dann beweisen, dass er auch als Teamplayer geeignet ist. Das wiederum wird eine der spannendsten Fragen sein, wenn Merz auch offiziell aufs Schild der Kanzlerkandidatur gehoben worden ist. Kann Söder das überhaupt?

Seine Offensive hinsichtlich einer eigenen Kanzlerkandidatur lässt anderes erahnen. Sie dürfte freilich vor allem dazu gedacht gewesen sein, für sich und die CSU möglichst viel herauszuschlagen – und am Ende eventuell als Superminister nach Berlin zu wechseln. Was wiederum eine klassische Söder-Volte wäre. Aber man wird sehen.

Erst müsste ein Kanzlerkandidat Merz die Bundestagswahl gewinnen. Dass dies kein Selbstläufer für den Sauerländer werden wird, trotz derzeit guter Umfragewerte für die Union, liegt auf der Hand. Merz ist keiner, hinter dem sich die Massen versammeln, seine fehlende Regierungserfahrung, sein mitunter impulsives Auftreten, seine geringe Strahlkraft bei wichtigen Wählergruppen wie Frauen und jungen Leuten lassen sich nicht einfach durch eine noch so ausgetüftelte Kampagne wegzaubern.

Merz, die Alternative zu Scholz und gegebenenfalls Habeck? Klingt schwierig. Am Ende muss der CDU-Chef vor allem darauf setzen, dass die Ampel weiter so schlecht performt wie in den letzten Monaten. Die Wahrscheinlichkeit ist groß - und damit auch der Nutzen für einen Kanzlerkandidaten Merz. Er muss damit überzeugen, dass er es besser könnte. Beim Thema Migration ist ihm das als Ampel-Antreiber zumindest schon einmal gelungen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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