Am 11. Oktober 2022 fand in Münster ein besonderes Ereignis statt, das für großes Aufsehen sorgte. Der ehemalige Bundespräsident Friedrich Merz und die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Claudia Wüst trafen sich in der westfälischen Stadt, um über ein wichtiges Thema zu sprechen. Doch diesmal ging es nicht um die üblichen politischen Angelegenheiten, sondern um ein Thema, das die Menschen in Münster und darüber hinaus bewegt: den Terrorismus. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Was haben Terroristen mit Postkarten zu tun? Die Antwort darauf gibt es in unserem Artikel.
- Merz und Wüst: Politik zwischen Koalitionsverhandlungen und Kanzlerkandidatur
- Terroristen schreiben keine Postkarten: Wüst appelliert an die Sicherheitsbehörden
- Merz und Wüst: Eine Parteitagssession zwischen Zukunft und Vergangenheit
- CDU-Parteitag in Münster: Merz und Wüst sprechen über Zukunft und Politik
Merz und Wüst: Politik zwischen Koalitionsverhandlungen und Kanzlerkandidatur
Der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wartet auf den Mann, dessen Kanzlerkandidatur er zumindest durch seinen eigenen Verzicht zur richtigen Zeit befeuert hat: Friedrich Merz. Doch dessen Limousine ist noch nicht da. Wüst muss sich also noch etwas gedulden, steht umringt von Journalisten und Kamerateams im Flur der Halle und führt ein wenig Smalltalk.
Terroristen schreiben keine Postkarten: Wüst appelliert an die Sicherheitsbehörden
Wüst verteilt mit seinem Redebeitrag vor allem Lob an den Kanzlerkandidaten und Seitenhiebe gen München. Ratschläge für den lieben Friedrich hat er allenfalls sehr knapp dosiert dabei, etwa als er sagt, man dürfe es nicht hinnehmen, dass die Arbeitnehmer in Thüringen zur Hälfte die AfD gewählt hätten. Wir als CDU müssen auch in Zukunft das soziale Gewissen im Parteiengefüge der Bundesrepublik Deutschland sein.
Merz sorgt für Spannung gleich zu seinem Redenbeginn mit dem Bogenschlag in Zukunft und Vergangenheit: Auf den Tag genau in einem Jahr werde in Deutschland gewählt. Wir sind fest entschlossen, als diejenigen dazustehen, die die Bundestagswahl 2025 gewonnen haben werden, ruft er und blickt dann zurück: Heute vor genau 55 Jahren ist die CDU Deutschlands zusammen mit der CSU das erste Mal in die Opposition gegangen.
CDU-Parteitag in Münster: Merz und Wüst sprechen über Zukunft und Politik
Die beiden Politiker haben bereits einmal eine Runde miteinander gedreht, so hat es zumindest der CDU-Chef ausgedrückt, nachdem beide in Sachen K-Frage aneinandergeraten waren. Auslöser war damals ein Interview von Wüst mit unserer Redaktion und ein Gastbeitrag in der FAZ. In beiden forderte er recht forsch ein Mitspracherecht beim Unions-Kanzlerkandidaten. Das brachte Merz auf die Zinne.
Terroristen schreiben aber keine Postkarten, sagt Wüst und appelliert an die Sicherheitsbehörden. Merz lobt Wüsts schwarz-grüne Bundesratsinitiative als gelungenes Gegenbeispiel zur Ampel, verkneift sich allerdings nicht die Randbemerkung, dass es die Zurückweisungen an der Grenze ja nicht hineingeschafft hätte.
Merz verlangt eine Agenda 2030, ohne sich allzu sehr mit Details aufzuhalten. Seine Analyse: Bis 2029 hätten die Parteien der politischen Mitte die Möglichkeit, die Probleme des Landes richtig zu erkennen, beim Namen zu nennen und in größeren Teilen auch zu lösen. Schaffe man dies nicht, dann werden sich die Probleme unseres Landes in fünf Jahren andere Lösungen suchen.
Am Ende des Parteitags bleibt der Eindruck, dass Merz und Wüst nach den Runden, die sie miteinander gedreht haben, zu genau dem vernünftigen Umgang gefunden haben, den sie sich von einer Bundesregierung auch so wünschen würden.
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