- Mike Lynch, Gründer von Autonomy, in Sizilien: Taucher bergen fünfte Leiche auf Grund des vermissten Unternehmers
- Taucher bergen fünfte Leiche auf Grund des vermissten Unternehmers
- Vier Todesopfer identifiziert
- Suche nach Vermissten läuft
- Erkenntnisse aus dem Unglück
- Augenzeuge des Unglücks
- Hintergrund des Unglücks
Mike Lynch, Gründer von Autonomy, in Sizilien: Taucher bergen fünfte Leiche auf Grund des vermissten Unternehmers
In der sizilianischen Stadt Ragusa hat sich ein dramatisches Ereignis ereignet. Taucher haben auf dem Grund des Meeres die fünfte Leiche eines vermissten Unternehmers geborgen. Der Zusammenhang zu Mike Lynch, dem Gründer des britischen Software-Unternehmens Autonomy, ist noch unklar. Lynch selbst gilt seit Tagen als vermisst. Die italienischen Behörden haben bisher keine offiziellen Aussagen über den Zusammenhang zwischen Lynch und den geborgenen Leichen gemacht. Die Suche nach Lynch wird jedoch weiterhin intensiv fortgesetzt.
Taucher bergen fünfte Leiche auf Grund des vermissten Unternehmers
Nach dem Untergang einer Luxusjacht vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist eine fünfte Leiche aus dem Inneren des Segelboots geborgen worden. Spezialtaucher brachten den Körper aus der britischen Luxusjacht „Bayesian“, die in 50 Metern Tiefe auf Grund liegt, an die Oberfläche.
Zur Identität des Todesopfers machten die Behörden zunächst keine Angaben. Vermutlich handelt es sich um den britischen Milliardär Mike Lynch (59) oder dessen 18 Jahre alte Tochter.
Vier Todesopfer identifiziert
Die Behörden gaben am Mittwochabend die Identität von vier Todesopfern bekannt, die geborgen werden konnten. Darunter sind auch zwei Ehepaare, die auf Einladung des britischen Milliardärs Mike Lynch an Bord waren.
Das gesunkene Schiff ist nach Angaben der Feuerwehr auf dem Meeresgrund zur Seite gekippt, was die Suche nach den Todesopfern erheblich erschwerte. Am Dienstag konnten Spezialtaucher der Feuerwehr zunächst einige Räume unterhalb der Kommandobrücke untersuchen, bevor sie dann im Unterdeck zu den Kabinen der Passagiere gelangten.
Suche nach Vermissten läuft
Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte 56 Meter lange Luxusjacht „Bayesian“ war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.
Jeder Tauchgang auf zwölf Minuten begrenzt. Bei der Suche nach den Vermissten ist wegen der Tiefe, in der das gesunkene Schiff liegt, jeder Tauchgang auf zwölf Minuten begrenzt, wie Feuerwehrsprecher Luca Cari berichtete. Zwei Minuten davon sind für das Auf- und Abtauchen vorgesehen.
Erkenntnisse aus dem Unglück
Mehrere der jetzt beteiligten Spezialisten waren nach den Worten von Marco Tilotta vom Tauchteam der Feuerwehr von Palermo bereits am Wrack des Kreuzfahrschiffs „Costa Concordia“ im Einsatz, das 2012 vor der Küste der Toskana gesunken war. Damals waren 32 Menschen ums Leben gekommen.
Die Bemühungen konzentrieren sich laut Tilotta darauf, in die Wohn- und Schlafräume der auf der Seite liegenden Jacht vorzustoßen. „Die Räume im Inneren eines Boots sind sehr beengt“, schilderte Feuerwehrsprecher Cari. „Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genau so schwer ist es, Alternativrouten zu finden.“