Mindestens 22 Todesopfer nach israelischem Angriff auf Moschee im Gazastreifen

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Mindestens 22 Todesopfer nach israelischem Angriff auf Moschee im Gazastreifen

In einer erneuten Eskalation des Konflikts im Nahen Osten haben israelische Streitkräfte eine Moschee im Gazastreifen angegriffen, bei der mindestens 22 Menschen getötet wurden. Laut Augenzeugenberichten wurde die Moschee während des Freitagsgebets bombardiert, als Hunderte von Gläubigen sich in dem Gebetshaus aufhielten. Die israelische Armee begründete den Angriff mit der Notwendigkeit, eine Hamas-Ziele zu treffen, die sich in der Nähe der Moschee befunden haben sollen. Die internationalen Reaktionen auf den Angriff sind bisher gemischt, während die Palestinenser den Angriff als Kriegsverbrechen verurteilen.

Mindestens 15 Menschen getötet bei israelischem Angriff auf Moschee im Gazastreifen

Bei einem israelischen Angriff auf eine Moschee im Gazastreifen sind mindestens 15 Menschen getötet worden. In der Moschee vor dem Tor zum Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhaus hatten Geflüchtete Unterkunft gefunden.

Zudem sei bei dem Angriff in Deir al-Balah im Zentrum des Palästinensergebietes eine große Anzahl von Menschen verletzt worden, erklärte ein Sprecher des Zivilschutzes im Gazastreifen am Sonntag.

Das israelische Militär erklärte seinerseits, es habe einen präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen ausgeführt, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum in der Moschee tätig seien.

Hintergrund: Die Hamas

Hintergrund: Die Hamas

Die Hamas wird im Dezember 1987 kurz nach dem Beginn der ersten Intifada gegründet. Sie geht aus der Muslimbruderschaft hervor. Ziel der Organisation ist die Zerstörung Israels und die Errichtung eines islamischen Staates Palästina.

Sie ist ein Gegenpol zur Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO und ist anfangs eine Wohltätigkeitsorganisation. Die Hamas wird von westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft. Geldgeber der Organisation sind Länder wie der Iran und Katar, da auch sie Israel das Existenzrecht absprechen.

Auch die Türkei finanzierte bereits die Hamas. Iran gilt als größter Waffenlieferant der Hamas. Diese werden zum Großteil über Ägypten in den Gaza-Streifen geschmuggelt.

Vorgeschichte

Vorgeschichte

Vor einem Jahr, am 7. Oktober, waren hunderte Kämpfer der Hamas und verbündeter islamistischer Gruppen vom Gazastreifen aus in den Süden Israels eingedrungen. In mehreren Ortschaften, auf einem Musikfestival und als Geiseln im Gazastreifen wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt 1205 Menschen getötet, überwiegend Zivilisten.

Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, von denen 33 von Israel offiziell für tot erklärt wurden.

Israel geht seit dem Großangriff der Hamas massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach jüngsten Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 41.800 Menschen getötet.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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