Mittelrheinliga: Beeck zeigt gegen Bonn bekannte Schwächen

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Mittelrheinliga: Beeck zeigt gegen Bonn bekannte Schwächen

In der letzten Partie der Mittelrheinliga gegen den Bonner SC hat der Fußballverein Beeck leider seine bekannten Schwächen gezeigt. Trotz eines guten Starts in die Begegnung und einer sehenswerten ersten Hälfte, in der die Gastgeber einige gute Chancen hatten, konnten sie ihre Führung nicht halten. Im zweiten Durchgang zeigte sich dann die altbekannte Inkonstanz der Beecker Mannschaft, die es nicht schaffte, ihre Überlegenheit in Tore umzusetzen. Am Ende musste sich Beeck mit einem enttäuschenden 2:2-Unentschieden zufriedenstellen, was die Frage aufwirft, ob die Mannschaft in dieser Saison tatsächlich um den Titel mitspielen kann.

Beeck zeigt Schwächen gegen Bonn

Beeck zeigt Schwächen gegen Bonn

Das verlorene Kreispokalfinale gegen Germania Teveren vom Donnerstag war für das Trainerduo Stephan Houben und Mike Schmalenberg am Sonntag längst wieder abgehakt. Zu groß war die Aufgabe, die in der Mittelrheinliga wartete. Mit dem Bonner SC stellte sich der große Aufstiegsfavorit im Beecker Waldstadion vor.

Bonn hat eine unfassbare Qualität im Kader, sagte Beeck-Trainer Houben nach dem Spiel. Die Stimmung in der Mannschaft war beeindruckend. Den Gästen war anzumerken, dass es nach dem Abstieg 2022 in dieser Saison endlich mit der Rückkehr in die Regionalliga West klappen sollte.

Regionalliga-Absteiger Beeck war am Sonntag lange auf dem Weg, aus dem Duell mit dem Favoriten zumindest einen Punkt zu entführen. In der ersten halben Stunde gaben die Gäste aus Bonn aber noch klar den Ton an. Wir sind so ein bisschen der Kapelle hinterhergelaufen und hatten dann das Quäntchen Glück, erklärte Houben, der eine kämpferische Beecker Mannschaft sah: Wir mussten leiden und haben uns wunderbar reingekämpft.

InfoStenogramm zum Spiel von Beeck FC Wegberg-Beeck: Strauch – Gelber – Bini, Braun (73. Ramm), Daniels, Hühne, Kleefisch, Leersmacher (90. Fensky), Mirgartz, Schlosser, FC Wegberg-Beeck Unbekannter Spieler, Yilmaz (66. Agaltsev) Tore: 0:1 Okoroafor (60.), 0:2 Fujiwara (90.+4) Zuschauer: 200

Auch deshalb überstand der Gastgeber die Drangphase des Bonner SC und kam gegen Ende der ersten Halbzeit dann sogar selber noch zu Chancen. Da hätten wir in Führung gehen können – Schrägstrich müssen, sagte Houben. Beeck nutzte seine Möglichkeiten kurz vor der Halbzeitpause allerdings nicht und es ging mit dem 0:0 in die Kabine.

Wir sind recht gut aus der Halbzeit gekommen, aber Bonn spielt einfach irgendwann sein Übergewicht aus, sagte der 53-Jährige. Beeck verliert überraschend das Pokalendspiel gegen Teveren

Ich kann die Alibis nicht mehr hören sagte Houben. Bonn tat das tatsächlich, allerdings nicht mit einem klassischen Treffer, der aus einer spielerischen Überlegenheit entsteht. Vielmehr war es die individuelle Klasse von Bonns Angreifer Michael Okoroafor, der sich aus über 30 Metern ein Herz fasste und den Ball in den rechten Winkel platzierte (60.). Das ist ein bisschen symptomatisch für unsere Spielverläufe in dieser Saison, haderte Houben.

Beeck hatte in dieser Spielzeit schon häufig seine Chancen nicht genutzt und in der Folge noch ein oder mehrere Gegentore bekommen. Kurz nach dem 0:1 schien die Tür für das Team von Houben und Schmalenberg aber noch einmal aufzugehen, denn der BSC dezimierte sich mit einer Gelb-Roten Karte selbst. Die Überzahl konnte der Gastgeber in der Folge aber nicht in große Torchancen ummünzen.

Als der FC am Ende noch einmal mit vollem Risiko nach vorne ging, setzt der Aufstiegsaspirant in Unterzahl einen letzten Nadelstich und stellte in Person von Masahiro Fujiwara auf den Endstand von 2:0 (90.+4). Wir haben es nicht geschafft, in den Momenten, die uns gehörten, das Tor zu machen. In den Momenten, die Bonn gehörten, haben wir es gut verteidigt, erklärte Houben, der am Donnerstag noch deutliche Kritik an seiner Mannschaft geübt hatte.

Alle haben sich reingehauen, jeder ist am Ende des Spiels auf allen vieren vom Platz gekrabbelt – das ist unser Mindestanspruch, sagte der 53-Jährige, der anders als im Pokalfinale wieder seine angestammte Elf auf den Platz schickte.

Nach dem Kreispokalfinale ist vor dem Liga-Topspiel Beecks kommende Gegner Teveren und Bonn. Unser Plan ist, von Woche zu Woche besser zu werden. Und dann werden auch die Ergebnisse wiederkommen, betonte Houben. Zumal die Entwicklung der sehr jungen Mannschaft mit Stammkräften wie dem 19-jährigen Linksverteidiger Leo Mirgatz in diesem Jahr im Vordergrund stehen soll.

Die Fehler müssen wir machen, sonst lernen wir nicht. So eine Entwicklung dauert manchmal zwei, drei Jahre und nicht zwei, drei Wochen, erklärte Houben. In der kommenden Woche stehen die nächsten Entwicklungsschritte gegen den SV Bergisch Gladbach an.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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