Mönchengladbach: Herzpatienten profitieren von neuem OP-Verfahren am Elisabeth-Krankenhaus

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Mönchengladbach: Herzpatienten profitieren von neuem OP-Verfahren am Elisabeth-Krankenhaus

In der Stadt Mönchengladbach gibt es eine gute Nachricht für alle, die an Herzproblemen leiden. Das Elisabeth-Krankenhaus hat ein neues OP-Verfahren eingeführt, das den Herzpatienten zu Gute kommt. Dieses innovative Verfahren bietet den Patienten eine effektivere und sicherere Behandlungsmethode, um ihre Herzprobleme zu lösen. Die Ärzte und Mitarbeiter des Krankenhauses sind stolz auf diese neue Entwicklung, die es ihnen ermöglicht, ihre Patienten noch besser zu versorgen. Durch die Einführung dieses Verfahrens kann das Elisabeth-Krankenhaus seine Position als eines der führenden Krankenhäuser in der Region weiter stärken.

Neues OP-Verfahren bringt Hoffnung für Herzpatienten in Mönchengladbach

Die Trikuspidalklappeninsuffizienz (TI) ist eine Herzklappenerkrankung, bei der die rechte Klappe nicht mehr vollständig schließt. Dadurch fließt Blut in den rechten Vorhof zurück. Unbehandelt kann die Erkrankung das Herz erheblich schwächen und folglich die Lebensqualität mindern.

„Die meisten Patienten und Patientinnen mit einer symptomatischen TI sind über 70 Jahre alt und leiden an Vorerkrankungen wie Herzinsuffizienz, Lungenhochdruck und Vorhofflimmern. Eine Operation bei isolierter TI ist bei diesen Patientinnen und Patienten mit einer operativen Mortalität von bis zu zehn Prozent verbunden.“, sagt Privatdozent Patrick Horn, neuer Chefarzt der Kardiologie und Angiologie an den Städtischen Kliniken Mönchengladbach.

Horn hebt hervor, dass die Katheter-gestützte Therapie hingegen eine prozedurbezogene Sterblichkeit von nahezu null Prozent aufweise. Damit erweitere sie das Behandlungsspektrum dieser Klappenerkrankung. Der Arzt empfiehlt die Katheter-gestützte Therapie als besonders geeignet für Patienten, für die eine konventionelle Operation ein Risiko darstelle.

Erfolgreiche Behandlung von Herzklappenerkrankungen am Elisabeth-Krankenhaus in Mönchengladbach

Erfolgreiche Behandlung von Herzklappenerkrankungen am Elisabeth-Krankenhaus in Mönchengladbach

Im Herzkatheterlabor des „Eli“ führte Horn das innovative, minimal-invasive Verfahren zur Behandlung der TI durch. Für das Mönchengladbacher Krankenhaus war das eine Premiere. Im gut einstündigen Eingriff platzierte Horn mit seinem Team dem ersten Patienten, einem 1943 geborenen Mann, mit TI und Vorerkrankungen ein spezielles Katheter-System über eine Leistenvene bis in den rechten Vorhof und in die rechte Herzkammer.

Die undichte Trikuspidalklappe konnte mithilfe des eingesetzten Systems in Millimeterarbeit erfolgreich repariert werden. Im Vergleich zur offenen Herzoperation habe diese minimal-invasive Methode ein sehr geringes Risiko, so Horn. Patienten könnten sich auch wesentlich schneller vom Eingriff erholen – in den meisten Fällen schon nach wenigen Tagen.

„Der neue Ansatz zur Reparatur der rechten Herzklappe richtet sich an Patienten, die aufgrund ihrer Herzschwäche an Luftnot leiden und Wassereinlagen haben und die auch entsprechende Medikamente gegen die Beschwerden nicht vertragen können“, sagt der Chefarzt.

Erkrankungen der Trikuspidalklappe seien häufig nur mit Medikamenten, wie Entwässerungstabletten, behandelbar. Doch viele Patienten litten trotz der Medikamente unter ausgeprägten Beschwerden. Durch Katheter-basierte Klappenverfahren aber könnten die Herzklappen direkt behandelt werden. Die Verfahren seien allerdings technisch sehr anspruchsvoll.

Horn betont den Wert individualisierter Behandlungsmethoden. „Jede Patientin und jeder Patient mit einer symptomatisch, hochgradigen TI wird im Herzteam, bestehend aus Kardiologen, Herzinsuffizienzspezialisten, Herzchirurgen und Anästhesisten, besprochen. Neben Alter und Vorerkrankungen spielen auch technisch-anatomische Verhältnisse und der allgemeine Gesundheitszustand eine wichtige Rolle bei der Empfehlung“, so Horn.

Der Arzt bezeichnet die TI als einen der häufigsten Klappenfehler, der bei 65 bis 85 Prozent der Bevölkerung nachgewiesen werden könne. „Eine mindestens moderate bis höhergradige Insuffizienz tritt bei fünf von 100 über 70-Jährigen auf. Obwohl sie damit zu den häufigsten Klappenfehlern zählt, wurde sie lange vernachlässigt, da es für viele Patienten außer der medikamentösen Therapie keine zielgerichtete Behandlung gab“, so Horn.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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