Mönchengladbach: Kinderärztin Renate Harnacke warnt vor missbräuchlichem Medienkonsum bei Kindern

In der Stadt Mönchengladbach hat die Kinderärztin Renate Harnacke ein wichtiges Warnsignal gesendet. Die Expertin weist auf die Gefahren des missbräuchlichen Medienkonsums bei Kindern hin. Laut Harnacke können zu viel Fernsehen, Computerspiele und soziale Medien negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit von Kindern haben. Insbesondere die sozialen Kompetenzen und die Konzentrationsfähigkeit können darunter leiden. Die Kinderärztin appelliert an Eltern und Erzieher, sich für einen vernünftigen Umgang mit Medien einzusetzen und Kinder zu einem gesunden Medienkonsum anzuleiten.

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Warnung vor zu viel Medienkonsum: Kinderärztin Renate Harnacke warnt vor negativen Folgen für Kinder in Mönchengladbach

Die Sommerferien stehen vor der Tür und mit ihnen auch mehr als sechs Wochen freie Zeit für Schülerinnen und Schüler. Doch für viele Kinder und Jugendliche in unserer Stadt bedeutet dies eine gähnende Leere durch eine gänzlich fehlende Tagesstruktur, sagt Kinder- und Jugendärztin Renate Harnacke.

Viele Familien verreisten – wenn überhaupt – nur für sehr kurze Zeit, und deutlich zu wenige Schülerinnen und Schüler seien zum Beispiel für die Jugendfreizeiten über Sportvereine oder Pfarreien, für die Abenteuerspielplatz-Tage oder für Kurse in den Museen angemeldet.

Die Gefahren des Medienkonsums

Die Gefahren des Medienkonsums

Kinder- und Jugendärztin Renate Harnacke sieht darin eine bedenkliche Entwicklung und warnt vor zu viel Medienkonsum. Beliebt seien momentan vor allem oft sinnlose Spiele (Ego Shooter und Horror-Spiele sind sehr beliebt) ebenso wie zum Beispiel TikTok mit sogenannten Blitz-Informationen.

„Wer drei Stunden oder gar mehr am Tag elektronische Medien nutzt, hat statistisch ein mehr als doppelt so hohes Risiko, an Angststörungen und Depressionen zu erkranken“, sagt die Ärztin. Die Angst führe oft zu Aggression, auch gegen sich selbst. Das sogenannte Ritzen werde immer häufiger, wie die Kinder- und Jugendärzte der Stadt fast täglich diagnostizieren müssen.

Die maximal kurzen, schnell aufeinanderfolgenden Informationen über TikTok nehmen in vielen Fällen die Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren zu können, damit auch die Fähigkeit, ausführlich zu lesen oder motorische Dinge zu verrichten.

„Die unreflektierte, zeitlich unbegrenzte Nutzung elektronischer Medien ist gesundheitsschädlich!“ Viele häufig gewordene psychiatrische Krankheiten seien auf dieses Verhalten zurückzuführen.

Forderung nach besserer Zeitstrukturierung und mehr Bewegung

Forderung nach besserer Zeitstrukturierung und mehr Bewegung

Für die allgemeine Gestaltung der Sommerferien gelte es, die Zeit anders zu strukturieren, die Medienzeiten so kurz wie möglich zu halten, für viel körperliche Bewegung zu sorgen. In der Stadt böten sich viele Möglichkeiten, erwähnt seien die Hego-Höfe fürs Rollbrettfahren, so Harnacke.

Die Kinder- und Jugendärztin fordert, die Sommerferien sollten besser gestaltet werden, um den Kindern und Jugendlichen eine positive Entwicklung zu ermöglichen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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