Mönchengladbach: Zu viele Fehler gegen Stuttgart - 'Nicht rundgespielt'

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Mönchengladbach: Zu viele Fehler gegen Stuttgart - 'Nicht rundgespielt'

Die Borussia aus Mönchengladbach hat am Wochenende in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart klar verloren. Die Fohlenelf spielte nicht überzeugend und zeigte insgesamt zu viele Fehler. Der Trainer der Borussia, Adi Hütter, war nach dem Spiel enttäuscht und kritisierte die Leistung seiner Mannschaft. Wir haben nicht rundgespielt, sagte er in der Pressekonferenz. Die Niederlage gegen Stuttgart war die dritte in Folge für die Borussia und bedeutet, dass die Mannschaft in der Tabelle weiter abrutscht. Die Frage nach der Ursache für die aktuellen Schwierigkeiten bleibt offen.

Gladbachs Fehler kosten den Sieg: 'Nicht rundgespielt' gegen Stuttgart

Roland Virkus hörte das imaginäre Kleingeld vermutlich im Phrasenschwein klimpern, als er festhielt: „Fußball ist ein Fehlersport.“ Aber die banalste Weisheit ist mitunter die treffendste, und so war es am Samstag beim 1:3 von Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart.

Der eindeutigste Fehler unterlief Luca Netz beim Stand von 1:1 in der 58. Minute, als er sich an der Grundlinie den Ball abluchsen ließ von Stuttgarts Fabian Rieder, der am ersten Pfosten Ermedin Demirovic fand. Aber auch Ko Itakura sah nicht optimal aus, und Torwart Jonas Omlin wirkte ebenso ein wenig düpiert vom Stuttgarter Angreifer.

Natürlich müssen wir die Fehler in Zukunft abstellen, sagte Sportchef Virkus. Eine Mannschaft mit der Qualität des VfB Stuttgart nutzt solche Angebote. „Der VfB hat aufgrund der Fehler, die wir mehr gemacht haben, gewonnen. Das ist nicht unverdient, aber wir waren nicht weit weg, wenn man sich die Statistiken ansieht.“

Mönchengladbach verliert gegen Stuttgart:

Mönchengladbach verliert gegen Stuttgart: 'Fußball ist ein Fehlersport'

Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß sah zwei Mannschaften mit offenem Visier und viel Vorwärtsdrang, und vor allem hatte er registriert, dass sein Team nicht die Borussia erwarten würde, die der VfB am letzten Spieltag der Vorsaison mit 4:0 aus dem Stadion geschossen hatte.

Mit einem Doppelschlag entschied Demirovic kurz nach dem Führungstreffer das Spiel. Und da kam auch Schiedsrichter Felix Brych in die Fehler-Verlosung.

Für mich war es schon aufgestützt, sagte Gladbachs Julian Weigl über die Aktion von Jeff Chabot gegen Joe Scally bei einem Eckball. Ich komme auch nicht mehr hoch zum Kopfball. Das sind so Kleinigkeiten, die heute entscheidend waren.

Die Proteste nutzten jedoch nichts, Brych – nun Rekord-Referee der Bundesliga – ging nicht raus zum Monitor. Und letztlich konnte Virkus es dem Schiedsrichter nicht einmal verdenken.

Die Borussen sind seit dem ersten Spieltag gebrannte VAR-Kinder, als Bayer Leverkusen nach mehreren Checks erst in der 13. Minute der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt zum 3:2 traf. Das sind so Kleinigkeiten, die heute entscheidend waren, sagte Virkus.

Gladbachs Trainer Gerardo Seoane erinnerte sich an viele Eins-gegen-Eins-Duelle, viel Körpereinsatz, das sei nicht immer leicht zu leiten gewesen.

Unterm Strich waren alle durchaus nachsichtig miteinander. Es ärgert uns, dass wir die ersten beiden Gegentore vermeiden können, sagte Seoane.

Insgesamt ist der eingeschlagene Weg sichtbar. Wir haben viel Intensität und Leidenschaft, aber auch spielerische Linie gezeigt, lautete dennoch Seoanes positiv gefärbtes Fazit.

Wir haben in dem Spiel zu viele Fehler gemacht, die heftig bestraft wurden, sagte Virkus. Die Marschroute für die nächste Woche und die Reise nach Frankfurt gab er gleich bekannt: Aufstehen und punkten. Nach drei guten Spielen reden wir über eine schlechte Halbzeit. Sie haben uns nicht rundgespielt.

Alles in allem wissen die Borussen auch: Fußball ist nicht nur ein Fehler-, sondern auch ein Ergebnissport. Und damit drei Euro ins Phrasenschwein.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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