- Mond: ESA baut ab 2026 ein Netzwerk von Satelliten für Missionen
- Mondlicht - Das neue Satelliten-Netzwerk der ESA
- Ein Netzwerk für Präzision und Kommunikation
- Mondmissionen im Fokus
- Ein kritischer Bedarf für zukünftige robotische Systeme
- Kommerzielle Chancen für die europäische Industrie
- Der Aufbau des Netzwerkes
- Ein entscheidender Schritt für den kommerziellen lunaren Markt
Mond: ESA baut ab 2026 ein Netzwerk von Satelliten für Missionen
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat einen bedeutenden Schritt in Richtung einer umfassenden Erkundung des Mondes getan. Ab dem Jahr 2026 wird die ESA ein umfangreiches Netzwerk von Satelliten für Missionen auf dem Erdtrabanten errichten. Dieses ambitionierte Projekt soll die Kommunikation zwischen den Raumfahrzeugen und der Erde verbessern und somit die Erforschung des Mondes erleichtern. Die Satelliten werden in einer erdnahen Umlaufbahn positioniert, um eine zuverlässige Verbindung zwischen den Raumfahrzeugen und den Bodenstationen herzustellen.
Mondlicht - Das neue Satelliten-Netzwerk der ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat am Dienstag ihr neues Programm Moonlight vorgestellt, das ein Netzwerk von Satelliten um den Mond aufbauen soll. Dieses Netzwerk wird unter anderem die Navigation auf unserem Trabanten verbessern und die Kommunikation mit der Erde ermöglichen.
Ein Netzwerk für Präzision und Kommunikation
Durch die Vertragsunterzeichnung auf dem Internationalen Astronautik-Kongress in Mailand (14. bis 18. Oktober) wird das Satelliten-Netzwerk Moonlight realisiert. Dieses Netzwerk wird aus fünf Satelliten bestehen, von denen vier Navigationsdienste anbieten und einer die Kommunikation sicherstellt. Die Satelliten werden über drei Bodenstationen auf der Erde verbunden, die ein Netzwerk über 400.000 Kilometer spannen.
Mondmissionen im Fokus
Dieses Netzwerk wird es Sonden und Fähren ermöglichen, präzise, autonome Landungen durchzuführen. Auch Oberflächenmissionen mit Astronauten können die Dienste nutzen. Durch die verbesserte Kommunikation mit der Erde werden die mehr als 400 erwarteten Mond-Missionen in den kommenden zwei Jahrzehnten profitieren.
Ein kritischer Bedarf für zukünftige robotische Systeme
Dieses Netzwerk deckt einen kritischen Bedarf zukünftiger robotischer Systeme wie autonomer Rover ab. Auch Astronauten, die auf dem Mond mehrere Wochen oder Monate leben, arbeiten oder Areale erforschen werden, werden von diesem Netzwerk profitieren.
Kommerzielle Chancen für die europäische Industrie
Das Netzwerk Moonlight bietet kommerzielle Chancen für die europäische Industrie im sich entwickelnden lunaren Markt. Die ESA arbeitet eng mit der japanischen Weltraumorganisation Jaxa und der US-Raumfahrtbehörde Nasa zusammen, um mit LunaNet einen Standard für Kommunikation und Navigation auf dem Mond zu entwickeln.
Der Aufbau des Netzwerkes
Der Aufbau des Netzwerkes wird in mehreren Phasen erfolgen. 2026 fällt der Startschuss mit dem Lunar Pathfinder, einem Kommunikationssatellit, der von dem britischen Unternehmen Surrey Satellite Technology gebaut wird. 2028 will man bereits erste Dienste anbieten, 2030 soll es voll funktionsfähig sein.
Ein entscheidender Schritt für den kommerziellen lunaren Markt
ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher sagt: Wir machen einen entscheidenden Schritt, um den zukünftigen kommerziellen lunaren Markt und Missionen zum Mond zu unterstützen. Die ESA ist sehr stolz darauf, mit der Industrie und den ESA-Mitgliedsstaaten zu arbeiten, um die Kooperation mit den internationalen Partnern auf dem Mond weiter zu festigen.
China plant ein eigenes Netzwerk
China plant ein Netzwerk aus 21 Satelliten um den Mond für die gleichen Zwecke. Daneben befinden sich bereits zwei Relay-Satelliten zur Kommunikation mit Sonden und Rovern auf dem Mond, Queqiao-1 (2018) und Queqiao-2 (2024), im Weltall.
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