Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann trat nicht mehr an

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Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann trat nicht mehr an

Die Stadt Monheim am Rhein erlebt derzeit einen einschneidenden Wechsel. Nach langem Ringen hat der Bürgermeister Daniel Zimmermann entschieden, sein Amt nicht mehr auszuüben. Diese Nachricht hat viele Einwohner der Stadt überrascht und schockiert. Zimmermann, der seit 2015 im Amt war, hat in seiner Amtszeit viel erreicht und sich für die städtische Entwicklung eingesetzt. Doch nun hat er sich entschieden, sein Amt zurückzulegen und damit eine neue Ära in Monheim einzuläuten.

Ende einer Ära: Daniel Zimmermann gibt nicht mehr als Monheimer Bürgermeister an

Seit 2009 hat Daniel Zimmermann im Alter von 27 Jahren das Amt des Bürgermeisters in Monheim inne. Überraschend war damals die Wahl, da die damalige Schülerpartei Peto (Ich fordere) bei den Kommunalwahlen 2009 auf Anhieb genauso viele Sitze wie die CDU erhielt, bei 29,6 Prozent. Die CDU hatte damals 30,2 Prozent.

Zimmermann hat die eher verschlafene Stadt, die im Haushaltssicherungskonzept steckte, umgebaut, Unternehmen angesiedelt, die Gewerbsteuer sprudelte. Er hat die Kindertagsstättenplätze beitragsfrei gemacht, die Digitalisierung vorangetrieben – inklusive der (fast) autonom fahrenden Busse, gebaut und sich unter anderem für den Innenstadt-Ausbau und die Kultur mit dem Umbau der alten Shellraffinerie stark gemacht.

Immer öfter stand und steht er dafür in der Kritik der Opposition, die die Projekte für die kleine Stadt als nicht maßstäblich bezeichnet hat. Der Vorwurf des Gigantismus ist nicht selten gefallen.

Die Entscheidung

Die Entscheidung

Für die Kommunalwahl 2025 stellen CDU, SPD, FDP und Grüne eine gemeinsame Bürgermeisterkandidatin: Sonja Wienecke aus der Stadtverwaltung Langenfeld. Gerade noch hat Zimmermann im RP-Gespräch gesagt, dass er seinen Job noch gerne mache. Und dabei bleibt er auch: „Die Tätigkeit macht mir immer noch Freude, trotzdem habe ich mich entschieden, dass ich nicht mehr antreten werde“, erklärt Zimmermann auf der Peto-Homepage.

Aber: Demokratisch verliehene Macht sei immer nur eine „Macht auf Zeit“. Wichtiger als die Frage, ob er selbst oder jemand anders an der Spitze des Rates und der Verwaltung stehe, sei, dass diese Person sich mit Herz und Verstand für Monheim einsetze. Das und der Fokus auf die Inhalte und Werte, die er auch selbst vertrete, sei vor allem dann gewährleistet, wenn sich die Wähler wieder für ein Mitglied aus den Reihen der Peto entschieden, sagt er mit Blick auf die Kommunalwahl und den Kandidaten Lucas Risse.

Der Nachfolger

Einstimmig, ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen, haben die Peto-Mitglieder in geheimer Wahl für Risse votiert. Zimmermann, der Parteivorstand und die Ratsfraktion hatten sich einhellig für diese Nachfolgeregelung ausgesprochen. Er freue sich über das klare Votum, sagt Risse: „Monheim ist nicht nur meine Heimat – es ist der Ort, der mein Leben und meine Werte geprägt hat. Hier bin ich aufgewachsen, hier kenne ich die Menschen und ihre Geschichten.“

Seit 15 Jahren ist er als stellvertretender Bürgermeister und Mitglied des Stadtrates und will „die Erfolgsgeschichte als Bürgermeister fortsetzen. Meine berufliche Erfahrung als Betriebswirt und Personalverantwortlicher werden mir dabei helfen.“

Die Opposition ist wenig überrascht. „Es wurde schon lange gemunkelt“, sagt Alexander Schumacher (SPD). „Der Kapitän verlässt das sinkende Schiff.“ Für Markus Gronauer (CDU) kommt die Entscheidung ebenfalls nicht überraschend. „Das war abzusehen“, sagt er. Die Vermutung habe sich im Laufe der Zeit verfestigt. Wer schließlich an der Spitze der Peto steht, mache für ihn keinen Unterschied.

Heike Schulze

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