Mpox: Unicef weist auf Kinder als besonders gefährdet hin
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich Alarm geschlagen: Die Mpox-Erkrankung breitet sich rapide aus und erreicht neue Dimensionen. Insbesondere Kinder unter 8 Jahren sind beträchtlich gefährdet, wie der Kinderhilfsfonds Unicef in einer aktuellen Stellungnahme hervorhebt. Laut Unicef sind die jungen Opfer besonders anfällig für die Krankheit, da ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. Die Organisation warnt vor einer möglichen Katastrophe, wenn nicht sofortige Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen.
Kinder in Afrika: Unicef warnt vor Mpox-Ausbruch in Burundi
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef sieht Kinder besonders gefährdet durch die neue Variante der Krankheit Mpox. Die Bedürfnisse von Kindern sollten bei der Bekämpfung der Infektionen daher besonderen Vorrang haben, fordert Etleva Kadilli, die Unicef-Regionaldirektorin für das östliche und südliche Afrika.
Als besonders alarmierend bezeichnete sie die Lage in Burundi, wo sich nach jüngsten Angaben der afrikanischen Gesundheitsbehörde CDC Africa die Zahl der Infektionen binnen einer Woche fast verdoppelt hat. Dabei seien 60 Prozent der Krankheitsfälle bei Kindern und Jugendlichen festgestellt worden, ein Fünftel der Fälle bei Kindern unter fünf Jahren, so Kadilli.
Hinzu komme, dass in Burundi in mehreren Landesteilen Masern ausgebrochen und viele Kinder ungeimpft und unterernährt seien.
Situation in Deutschland
In Deutschland befinden sich derzeit 117.000 Impfstoffdosen gegen Mpox auf Lager, wie das Gesundheitsministerium angibt.
Internationale Lage
Der Schwerpunkt der Mpox-Ausbrüche liegt nach CDC-Angaben weiterhin in Zentralafrika, besonders in der Demokratischen Republik Kongo, wo seit Jahresbeginn fast 17.800 Fälle gemeldet wurden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen der Mpox-Ausbrüche in Afrika und der neuen, womöglich gefährlicheren Variante - Klade Ib genannt – kürzlich die höchste Alarmstufe ausgerufen. Derzeit laufen Vorbereitungen für die Ankunft von 50.000 Impfdosen in der Demokratischen Republik Kongo sowie in Burundi, Uganda, Kenia und Ruanda.
Die WHO gibt Entwarnung: Mpox ist nicht das neue Corona.
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