Mutterschutz: Für Professorinnen ist das Kinderkriegen ein berufliches Risiko Fassung auf Deutsch: Mutterschutz: FürProfessorinnen ist das Kinderkri

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Mutterschutz: Für Professorinnen ist das Kinderkriegen ein berufliches Risiko

Die Schwangerschaft und die Mutterschaft sind für viele Frauen ein wichtiger Teil ihres Lebens. Doch für Professorinnen kann das Kinderkriegen zu einem beruflichen Risiko werden. Viele Frauen in akademischen Berufen müssen sich zwischen ihrer Karriere und ihrer Familie entscheiden, wenn sie schwanger werden. Der Mutterschutz, der die Rechte von Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt schützen soll, wird oft nicht ausreichend umgesetzt. Dies kann zu Karriereunterbrechungen und sogar zum Karriereabbruch führen. In diesem Artikel werden wir uns mit den Herausforderungen beschäftigen, die Professorinnen während der Schwangerschaft und nach der Geburt erleben, und nach Lösungen suchen, um den Mutterschutz zu stärken.

Professorinnen in Schwangerschaft: Ein berufliches Risiko, das oft ignoriert wird

Seit 1952 gilt in Deutschland der gesetzliche Mutterschutz, um die Gesundheit der werdenden und jungen Mutter und die ihres Kindes zu fördern und den Arbeitsplatz abzusichern. Doch gerade für Professorinnen zeigen sich erhebliche Lücken bei der Umsetzung dieser Regelungen.

Unzureichende Kommunikation und fehlende Schutzmaßnahmen

Unzureichende Kommunikation und fehlende Schutzmaßnahmen

Professorinnen beziehen im Mutterschutz weiterhin ihr Gehalt. Was jedoch fehlt, ist eine klare Kommunikation darüber, wie ihre Vertretung organisiert wird. Fragen wie Wer bezahlt dafür?, Welche Schritte müssen eingeleitet werden, um Lehrveranstaltungen abzusichern? und Wer übernimmt die Verantwortung in den Laboren und für die Mitarbeitenden des Instituts? bleiben häufig unbeantwortet.

Fehlende Unterstützung für schwangere Wissenschaftlerinnen

Angehende Professorinnen stecken ihren Arbeitsbereich mit den Hochschulleitungen ab. Doch in solchen Gesprächen wird eine mögliche Mutterschutzvertretung nicht angesprochen. Hinzu kommt, dass viele schwangere Professorinnen neu in ihrem Amt sind und ihre Leistungsfähigkeit nachweisen müssen. Sie scheuen sich, proaktiv nach notwendigen Mitteln oder Regelungen zu fragen und sind oft nicht mit den undurchsichtigen Entscheidungsprozessen an ihrer Universität vertraut.

Konsequenzen für die Arbeitsplatzsicherung

Es ist besorgniserregend, dass viele Professorinnen in der Mutterschutzzeit weiterarbeiten oder ihre Mitarbeitenden einspringen lassen, die dadurch nicht bezahlte Überstunden leisten, was Überlastung und Unzufriedenheit begünstigt. In Fällen, in denen die gesamte Arbeitsgruppe aus öffentlich-rechtlichen Forschungsgeldern finanziert wird, kommt es vor, dass der Anspruch auf diese Mittel im Mutterschutz erlischt und die gesamte Gruppe zurückhält – noch eine zu klärende Stresssituation für die schwangere Professorin.

Wirksame Lösungen für schwangere Wissenschaftlerinnen

Solche mangelhaften Regelungen verdeutlichen, dass das Mutterwerden in der Wissenschaft und an Universitäten endlich mitgedacht werden muss. Es ist an der Zeit, dass die Hochschulen und Forschungsorganisationen wirksame Lösungen entwickeln, um schwangere Wissenschaftlerinnen angemessen zu unterstützen. Es ist wichtig, dass die Schwangerschaft für Professorinnen ein berufliches Risiko darstellt, das oft nicht ausreichend beachtet wird. Es ist daher notwendig, wirksame Lösungen zu entwickeln, um schwangere Wissenschaftlerinnen angemessener zu unterstützen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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