Nach Anschlag in Solingen: EWR-Open-Air in Remscheid findet wie geplant statt
Die Stadt Remscheid hat sich entschieden, das EWR-Open-Air wie geplant durchzuführen, trotz des Anschlags in Solingen am vergangenen Wochenende. Die Organisatoren haben in enger Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden und der POLIZEI alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um die Veranstaltung zu einem Erfolg zu machen. Die Bürgermeisterin der Stadt Remscheid hat in einer Stellungnahme betont, dass die Stadt nicht von terroristischen Akten eingeschüchtert werden wird und dass das EWR-Open-Air ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens in Remscheid ist. Die Veranstaltung wird daher wie geplant am Wochenende stattfinden.
Nach Anschlag in Solingen: EWROpenAir in Remscheid findet wie geplant statt
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz hat am Samstag alle anderen Termine abgesagt. Um 10 Uhr trafen sich Verantwortliche von Polizei, Feuerwehr und der Stadtwerketochter EWR zu einer Krisensitzung im Rathaus. Mit am Tisch saß Nicole Haffner vom Veranstalter Neo move, die am Abend das große EWR-Open-Air-Doppelkonzert mit einer Roxette- und einer Coldplay-Coverband auf dem Schützenplatz veranstaltet.
Sicherheitsvorkehrungen ergriffen: Das Konzert, bei dem 900 Besucher erwartet werden, soll stattfinden – mit mehr Sicherheitspersonal, Taschen- und Passkontrollen, so Mast-Weisz. Er werde zu Beginn zusammen mit Superintendentin Antje Menn vor Ort sein und ein paar Worte sagen. Veranstalterin Nicole Haffner kümmere sich aktuell darum, zusätzliches Personal zu bekommen.
Remscheid hält an EWROpenAir fest
Das Konzert auf dem Schützenplatz ist nur eines von vielen Großveranstaltungen im Bergischen Land an diesem Wochenende. Auch die waren Thema in der Runde. Wir haben mit Verantwortlichen der Nachbarstädte gesprochen und die Lage insgesamt betrachtet, sagt der Oberbürgermeister. Wir versuchen den Spagat, das Ganze von heute Nacht zu verarbeiten, aber trotzdem jetzt nicht alles abzusagen.
Konzert soll wie geplant stattfinden: Es geht jetzt darum, entsprechend verantwortungsvoll damit umzugehen. Wir können nicht alles absagen, erklärt Mast-Weisz die Philosophie der Stadt. Man habe auch mit Wermelskirchen gesprochen, wo bis Dienstag die Herbstkirmes stattfindet.
Sicherheitspersonal und Kontrollen erhöht: Die Polizei und die Feuerwehr haben Vereinbarungen getroffen, um die Sicherheit der Veranstaltung zu erhöhen. Wir schauen genau hin, sagt Feuerwehrchef Guido Eul-Jordan mit Blick auf die Entscheidung, das Open-Air-Konzert nicht abzusagen.
Überörtliche Notfallhilfe: Die Remscheider Feuerwehr wurde gegen 22.30 Uhr am Freitagabend zur überörtlichen Hilfe nach Solingen angefordert worden. Drei Rettungsdienstfahrzeuge, ein Notarztwagen und ein Rettungsleiter wurden innerhalb von paar Minuten in die Nachbarstadt entsandt.
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