- Nach Tötung von Hisbollah-Chef: Israel warnt den Iran vor Vergeltung
- Israel warnt Iran vor Repressalien nach Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah
- Netanjahu warnt Iran vor Angriff
- Israelische Armee greift Hisbollah-Stellungen an
- Raketenalarm im Norden Israels
- Hisbollah bestätigt Tod von Anführer Hassan Nasrallah
- US-Regierung ordnet Ausreise von Diplomaten an
- Iranischer Brief an den UN-Sicherheitsrat
- Netanjahu bezeichnet Nasrallah als Massenmörder
- Biden spricht von Maßnahme der Gerechtigkeit
- Staatstrauer im Libanon und Iran
- Proteste im Irak nahe US-Botschaft
- Bundesaußenministerin Baerbock warnt vor Destabilisierung
- Zehntausende nach Syrien geflohen
Nach Tötung von Hisbollah-Chef: Israel warnt den Iran vor Vergeltung
Die politische Lage im Nahen Osten hat sich nach der Tötung des Hisbollah-Chefs weiter verschärft. Israel hat den Iran vor Vergeltung gewarnt, sollte es sich an den Folgen der Operation beteiligen. Die Spannungen zwischen den beiden Staaten haben sich in den letzten Tagen erheblich erhöht. Die israelische Regierung unter Premierminister Benjamin Netanyahu hat angekündigt, dass sie nicht zögern werde, militärische Maßnahmen gegen den Iran zu ergreifen, wenn dies notwendig sei, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Lage mit großer Sorge und appelliert an alle Beteiligten, Zurückhaltung zu üben und einen weiteren Eskalationsprozess zu vermeiden.
Israel warnt Iran vor Repressalien nach Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah
Die Situation im Nahen Osten ist nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch Israels Armee hochexplosiv. Der Iran forderte den UN-Sicherheitsrat in einem Brief zu einer Dringlichkeitssitzung auf. Wann es zu so einem Treffen kommen könnte, ist ungewiss.
Netanjahu warnt Iran vor Angriff
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte den Iran vor einem Angriff auf sein Land. „Und an das Regime der Ajatollahs sage ich: Wer uns angreift, den greifen wir an“, sagte Netanjahu vor Medienvertretern in Tel Aviv. „Es gibt keinen Ort im Iran oder im Nahen Osten, den Israels langer Arm nicht erreichen kann“, drohte Netanjahu.
Israelische Armee greift Hisbollah-Stellungen an
Die israelische Armee griff unterdessen in der Nacht nach eigenen Angaben erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon an. Wie die Armee am Morgen mitteilte, attackierte die Luftwaffe Dutzende Ziele im nördlichen Nachbarland. Dazu gehörten Abschussrampen, die auf israelisches Gebiet gerichtet gewesen seien, Waffenlager sowie weitere „terroristische Infrastruktur“ der proiranischen Miliz.
Raketenalarm im Norden Israels
In der Nacht gab es derweil im Norden Israels erneut Raketenalarm. Im Laufe des vergangenen Tages seien Hunderte Stellungen der Miliz im gesamten Libanon angegriffen worden, hieß es weiter.
Hisbollah bestätigt Tod von Anführer Hassan Nasrallah
Die Hisbollah bestätigte den Tod ihres Anführers Hassan Nasrallah. Netanjahu sprach von einem historischen Wendepunkt.
US-Regierung ordnet Ausreise von Diplomaten an
Die US-Regierung ordnete die Ausreise von Angehörigen ihrer Diplomaten im Libanon an. Grund sei die unsichere und unvorhersehbare Lage in Beirut, hieß es.
Iranischer Brief an den UN-Sicherheitsrat
„Israel habe einen eklatanten Akt terroristischer Aggression gegen Wohngebiete in Beirut verübt, indem es von den USA gelieferte tausend Pfund schwere Bunkerbrecher einsetzte“, heißt es in dem Brief von Irans UN-Botschafter Amir Saeid Iravani an das mächtigste UN-Gremium.
Netanjahu bezeichnet Nasrallah als Massenmörder
Netanjahu bezeichnete die gezielte Tötung von Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt als die „Abrechnung mit einem Massenmörder“. Nasrallah sei eine Art Turbo der vom Iran geschaffenen „Achse des Bösen“ gewesen.
Biden spricht von Maßnahme der Gerechtigkeit
US-Präsident Joe Biden bezeichnete Israels Tötung von Nasrallah als „Maßnahme der Gerechtigkeit“ für die Opfer seiner vier Jahrzehnte währenden Terrorherrschaft.
Staatstrauer im Libanon und Iran
Libanons Regierung ordnete nach Nasrallahs Tod Staatstrauer von Montag bis Mittwoch an. Ohne Chef und nach Tötung fast der gesamten oberen Führungsebene ist unklar, wer in der Hisbollah nun die Kommandos geben könnte, auch bei weiteren Angriffen auf Israel.
Proteste im Irak nahe US-Botschaft
Hunderte Anhänger schiitischer Parteien forderten Vergeltung gegen Israel für die Tötung Nasrallahs. Sie versammelten sich in Bagdad am Eingangsbereich zur sogenannten Grünen Zone, in der die US-Botschaft und Regierungsgebäude liegen, wie Augenzeugen berichteten.
Bundesaußenministerin Baerbock warnt vor Destabilisierung
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bezeichnete die Lage im Nahen Osten nach dem Tod Nasrallahs als „brandgefährlich“. In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ sagte die Grünen-Politikerin: „Es droht die Destabilisierung des ganzen Libanons. Und das ist in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels“.
Zehntausende nach Syrien geflohen
Seit Ausbruch der Kämpfe zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor fast einem Jahr wurden den Behörden zufolge mehr als 1.600 Menschen im Libanon getötet, darunter rund 300 Frauen und Kinder. Ein Großteil starb bei israelischen Angriffen in den vergangenen zehn Tagen. Nach UN-Angaben flohen bisher mehr als 50.000 Menschen ins Bürgerkriegsland Syrien.
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