- Nach Wissler- und Schirdewan-Rückzug: Was ist die nächste Etappe?
- Wissler und Schirdewan zurückgetreten: Was ist die nächste Etappe für die Linke?
- Der Rückzug von Wissler und Schirdewan ist die letzte Chance für die Linke
- Wissler und Schirdewan: Die Suche nach einer neuen Führung beginnt
- Die nächste Etappe für die Linkspartei: Wissler und Schirdewan haben aufgehört, jetzt müssen neue Wege beschritten werden
Nach Wissler- und Schirdewan-Rückzug: Was ist die nächste Etappe?
Die politische Landschaft Deutschlands hat sich in den letzten Tagen dramatisch verändert. Nach dem Rückzug der beiden prominenten Politiker Wissler und Schirdewan aus ihren Ämtern, stellen sich viele die Frage: Was kommt als nächstes? Die Entscheidung der beiden langjährigen Spitzenpolitiker hat ein gewaltiges Machtvakuum hinterlassen, das es zu füllen gilt. Die deutsche Politik steht vor einer Zäsur, die Chancen und Herausforderungen für die Zukunft bietet. In diesem Artikel werden wir die möglichen Konsequenzen des Rückzugs der beiden Politiker analysieren und die Frage beantworten, was die nächste Etappe für die deutsche Politik sein könnte.
Wissler und Schirdewan zurückgetreten: Was ist die nächste Etappe für die Linke?
Janine Wissler beginnt die Pressekonferenz am Montag im Karl-Liebknecht-Haus mit Kritik am Haushaltsentwurf der Ampel-Koalition. Wissler kritisiert das „lange unwürdige Schauspiel“ der Haushaltsfindung und das Erscheinungsbild der Koalition im Allgemeinen.
Der Rückzug von Wissler und Schirdewan ist die letzte Chance für die Linke
Der Rückzug von Wissler und Schirdewan ist die letzte Chance für die Linke. Der Interesse an der Pressekonferenz ist an diesem Tag sehr hoch, eher ungewöhnlich für eine Veranstaltung der beiden Vorsitzenden der Linkspartei. Der Grund: Es geht an dem Tag nicht nur um die Ampel, sondern vor allem um ein Innenbild der Linken. Und irgendwie auch um unwürdige Abläufe.
Die Linke trifft sich am 18. Oktober zum Parteitag in Halle an der Saale. Wissler und ihr Co-Chef Martin Schirdewan verkündeten am Wochenende, dort nicht wieder kandidieren zu wollen. Wissler begründet das am Montag so: Sie habe lange mit sich gerungen, aber die dreieinhalb Jahre an der Spitze seien sehr kräftezehrend gewesen. Sie habe Brücken bauen wollen, aber feststellen müssen, dass „man nicht alles zusammenhalten kann“, sagt sie mit Blick auf das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Seit der Abspaltung der ehemals prominenten Linken Wagenknecht im vergangenen Herbst und dem damit einhergehenden Verlust des Fraktionsstatus' im Bundestag, ging es für die Linke in der öffentlichen Wahrnehmung bergab. Bei der Europawahl kam sie auf lediglich 2,7 Prozent, in bundesweiten Umfragen liegt sie derzeit ebenfalls nur bei drei Prozent.
Wissler und Schirdewan: Die Suche nach einer neuen Führung beginnt
Wissler räumt auch ein, dass die Wortmeldungen von prominenten Parteimitgliedern, unter anderem vom Linken-Urgestein Gregor Gysi, die sich zuletzt gegen das Duo an der Parteispitze positioniert hatten, „nicht hilfreich“ gewesen seien. Auch Schirdewan findet klare Worte, beschreibt die Schwere und die Bürde der Verantwortung an der Linken-Spitze. Er räumt ein, dass Wissler und er es nicht vermocht hätten, den Markenkern der Linken herauszustellen, obwohl die Krisen-Zeiten nach einer starken Linken verlangten.
„Es war auch persönlich nicht leicht, wir mussten unseren Kopf in der Öffentlichkeit hinhalten für Dinge, die wir nicht zu verantworten hatten“, sagt Schirdewan.
Die nächste Etappe für die Linkspartei: Wissler und Schirdewan haben aufgehört, jetzt müssen neue Wege beschritten werden
Nun beginnt in der Partei eine hektische Nachfolgersuche. Die verschiedenen Lager und Interessenten bringen sich bereits in Stellung. Ex-Parteichef Bernd Riexinger spricht sich laut „Spiegel“ für den früheren Bundestagsabgeordneten Jan van Aken aus. Dieser habe die richtige Art aufzutreten und bringe „reichlich Erfahrung und politisches Gespür mit“.
Thüringens Staatskanzleichef und Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff schloss eine Kandidatur ebenfalls nicht aus. „Diese Frage würde ich mir gegebenenfalls stellen, wenn ich aus der Partei heraus gebeten werden sollte.“ Hoff gilt als versierter Stratege und enger Vertrauter von Ministerpräsident Ramelow.
Der sächsische Spitzenkandidat und Landesvorsitzende Stefan Hartmann warnt jedoch vor vorschnellen Entscheidungen. „Wichtig ist, dass wir jetzt gemeinsam eine gute Lösung für eine Parteiführung finden, die die gesamte Partei repräsentiert“, sagte der Linken-Politiker.
Jeder, der eine Kandidatur erwäge, sollte sich der schwierigen Lage bewusst sein. Die beiden, die gehen, können davon ein Lied singen. Irgendwie wirkt das Duo am Montag ziemlich erleichtert nach der vorerst letzten Presse-Veranstaltung als Doppel-Spitze.
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