Nahostkonflikt: Großbritannien setzt Finanzunterstützung an die UNRWA fort

Index

Nahostkonflikt: Großbritannien setzt Finanzunterstützung an die UNRWA fort

Im Rahmen des Nahostkonflikts hat Großbritannien entschieden, seine Finanzunterstützung an die UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees) fortzusetzen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Lage für die pälästinensischen Flüchtlinge immer prekärer wird. Die UNRWA ist die einzige internationale Organisation, die sich ausschließlich der Unterstützung und Versorgung der pälästinensischen Flüchtlinge widmet. Durch die Fortsetzung der Finanzunterstützung will Großbritannien dazu beitragen, die humanitäre Lage in der Region zu stabilisieren und die Not der pälästinensischen Flüchtlinge zu lindern.

Großbritannien setzt Finanzunterstützung an Palästinenserhilfswerk UNRWA fort

Das Vereinigte Königreich wird die Finanzierung des Palästinenserhilfswerks UNRWA wieder aufnehmen. Wie das Außenministerium in London mitteilte, sollen 21 Millionen Pfund (knapp 25 Millionen Euro) an Hilfsgeldern freigegeben werden für die Arbeit der UN-Organisation im Gazastreifen und die Bereitstellung von Grundversorgung in der Region.

Israel hatte Vorwürfe gegen UNRWA-Mitarbeiter erhoben, dass sie an dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober beteiligt gewesen seien und die Organisation als Ganzes sei von der islamistischen Hamas unterwandert. Ein Prüfbericht unabhängiger Experten kam zu dem Schluss, dass das UNRWA robuste Mechanismen etabliert habe, um seinen Neutralitätsgrundsatz zu wahren. Allerdings gebe es Verbesserungsbedarf.

Britische Regierung gibt Millionen Pfund für UNRWA-Unterstützung frei

Britische Regierung gibt Millionen Pfund für UNRWA-Unterstützung frei

Außenminister David Lammy betonte, er sei entsetzt gewesen über die Vorwürfe gegen UNRWA-Mitarbeiter. Man vertraue aber darauf, dass die Organisation nach der unabhängigen Untersuchung die höchsten Standards hinsichtlich ihrer Neutralität einhalten werde und ihre Prozesse stärke, einschließlich der Überprüfung von Mitarbeitern. Humanitäre Hilfe sei angesichts einer solchen Katastrophe eine moralische Notwendigkeit, sagte der Politiker der sozialdemokratischen Labour-Partei.

Er fügte hinzu: „Die UNRWA ist absolut zentral für diese Bemühungen. Keine andere Organisation kann in dem erforderlichen Umfang Hilfe nach Gaza bringen.“

UNRWA-Chef Philippe Lazzarini zeigte sich erleichtert über die Entscheidung. Sie komme zu einer entscheidenden Zeit, in der die Agentur unter schwere und bisher nicht dagewesene Angriffe komme, schrieb er in einer Mitteilung auf X. Lazzarini hatte erst kürzlich die Zerstörung des UNRWA-Hauptquartiers in Gaza beklagt.

Deutschland hatte bereits im April eine Wiederaufnahme der Förderung angekündigt. Auch die EU, Frankreich, Schweden und Japan hoben den Finanzierungsstopp inzwischen wieder auf.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up