Nettetal: Kontrolle von Wohnobjekten für Leiharbeiter überprüft

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Nettetal: Kontrolle von Wohnobjekten für Leiharbeiter überprüft

In der Stadt Nettetal hat die Verwaltung eine umfassende Kontrolle von Wohnobjekten für Leiharbeiter eingeleitet. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Wohnverhältnisse der Arbeitnehmer zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den erforderlichen gesetzlichen Standards entsprechen. Insbesondere werden die Unterkünfte der Leiharbeiter auf ihre Sicherheit und Hygiene überprüft, um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer angemessen untergebracht sind. Diese Kontrolle ist Teil einer umfassenden Initiative der Stadt, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Leiharbeiter zu verbessern.

Kontrolle von Wohnobjekten für Leiharbeiter überprüft

Am Montagabend fand im Stadtteil Kaldenkirchen eine Kontrollaktion für bessere Wohnverhältnisse statt. Zwei Wohngebäude auf dem Königspfad und der Kehrstraße wurden untersucht, in denen der Verdacht auf eine nicht ordnungsgemäße Unterbringung von sogenannten Leiharbeitern vermutet wurde.

Unter der Leitung des Fachbereichs Soziales der Stadt Nettetal waren der Bürgerservice, die Kreispolizei, die Kriminalpolizei, die Steuerfahndung sowie der niederländische und deutsche Arbeitsschutz im Einsatz. Die Eigentümer der Wohnungen werden nun wegen festgestellter Mängel bei den Mindestanforderungen kontaktiert.

Kontrolle in Kaldenkirchen: Wohnverhältnisse von Leiharbeitern im Fokus

Kontrolle in Kaldenkirchen: Wohnverhältnisse von Leiharbeitern im Fokus

„Die Ergebnisse zeigen, dass wir hier eine Daueraufgabe haben, der wir konsequent nachgehen, bekräftigt Bürgermeister Christian Küsters (Grüne) die Aktion. Die Situation ist im gesamten deutsch-niederländischen Grenzgebiet angespannt.

Die zumeist ost- oder südosteuropäischen Arbeitskräfte werden von Jobvermittlern vor allem an Unternehmen in den Niederlanden vermittelt. Da die Gesetzeslage in den Niederlanden für die Vermietung von Sammelunterkünften anders aussieht als in Deutschland, gingen die Arbeitsvermittler dazu über, billige Unterkünfte im grenznahen Bereich zu suchen und anzumieten.

Die Arbeiter, die dort dann schlafen und essen, werden mit Bussen morgens zu ihren Arbeitsplätzen in den Niederlanden abgeholt und abends wieder zurückgebracht. Seit Jahren gibt es in allen Ortsteilen solche Problemimmobilien. Nachbarn beschwerten sich vielfach über Probleme mit Abfall, Lärm oder Alkohol.

Die Kommunen konnten vielfach nicht viel tun, weil der private Wohnraum geschützt ist. Der damalige Kämmerer Norbert Müller rief eine Taskforce ins Leben, um mit konzertierten Aktionen mehrerer Behörden die Wohnumstände überprüfen zu können. Auch während der Corona-Pandemie war das Kreisgesundheitsamt mit einbezogen.

Schimmel in den Räumen ist ein Grund, das Wohnen dort zu untersagen. In Lobberich an St. Sebastian wurde ein Projekt sogar bei der Kontrolle als unbewohnbar eingestuft.

Nettetal überprüft Wohnobjekte: Verdacht auf nicht ordnungsgemäße Unterbringung von Leiharbeitern

Heute koordiniert der erste Beigeordnete Andreas Rudolph, Leiter Geschäftsbereich C: Soziales, Recht und Ordnung, diese Taskforce. Damit reagiert die Stadt regelmäßig auf Beschwerden von Anwohnern und führt in unregelmäßigen Abständen solche Kontrollen wie jetzt in Kaldenkirchen durch.

Hinweise aus der Bevölkerung zu prekären Wohnsituationen können per E-Mail an [email protected] gemeldet werden. Weitere Informationen sind zudem auf der städtischen Homepage www.nettetal.de zu finden.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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