Nettetal: So engagieren sich Lesepaten ehrenamtlich. Die Stadt Nettetal hat ein Programm ins Leben gerufen, bei dem Freiwillige als Lesepaten in Schulen tätig sind. Diese engagierten Helfer unterstützen Schüler beim Lesenlernen und fördern so deren Sprachkenntnisse. Das Projekt hat bereits großen Erfolg gezeigt und wird von Eltern und Lehrern gleichermaßen positiv aufgenommen. Die Lesepaten investieren freiwillig ihre Zeit und Engagement in die Bildung der jungen Generation. Durch ihre Unterstützung leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Bildungsförderung in Nettetal.
Ehrenamtliche Lesepaten in Nettetal unterstützen Kinder beim Lesen und Vorlesen
Schon vor dem Eintritt in den Ruhestand hatte Angelika Lasseur den Entschluss gefasst, ehrenamtlich tätig zu werden. Überrascht war sie, als sie vom vielfältigen Angebot in Nettetal erfuhr. Maria Posthumus, Ehrenamtsbeauftragte bei der Stadt Nettetal, zeigte ihr die lange Liste der Möglichkeiten, sich zu engagieren, anderen zu helfen und zu unterstützen. „Ich hatte mir schon vorher überlegt, Zeit zusammen mit Kindern zu verbringen“, sagt Angelika Lasseur.
Lesepatin in Kindergärten – über die Stadtbücherei war bald der Kontakt zur Kita hergestellt. Vorlesen, Geschichten erzählen, Bilderbücher anschauen mit Kindern im Vorschulalter – dieses Projekt der Nettetaler Stadtbücherei gebe es schon seit über 17 Jahren, erklärt Kirsten Matz, stellvertretende Leiterin der Bücherei. „Eine Aufgabe der Stadtbücherei ist, das Lesen zu fördern“, sagt sie.
Lesepaten gesucht: Engagiere dich ehrenamtlich in Nettetal und fördere Kinderliteratur
Zusammen mit den Kitas könne man gute Vermittlungsarbeit leisten: „Und genau da setzt auch die ehrenamtliche Tätigkeit als Lesepatin oder Lesepate an.“ Nicht nur die Vorlesestunden in den Kitas, auch die Bilderbuchgeschichten in der Stadtbücherei werden von Ehrenamtlern betreut. Derzeit gehören insgesamt 25 Lesepaten und -patinnen zum Team.
„Lesen ist ungemein wichtig“, sagt sie, „Kinder nicht über den Computer zu erreichen, sondern über ein Buch im Allgemeinen, über Geschichten, über die Bilder im Bilderbuch, über die Phantasie im Speziellen.“ Das fördere die Konzentration und vor allem die Fähigkeit zu kommunizieren, ergänzt Bücherei-Mitarbeiterin Carola Franken.
Das Vorlesen, das Sprechen über das Gehörte, das Beschreiben der Bilder, das Zuhören an sich – all das verbessere das Sprachverständnis, gerade auch bei Kindern mit Migrationshintergrund. „Man kann deutlich sehen, dass es mit der Zeit immer besser wird“, sagt Angelika Lasseur und erinnert sich an ihre erste Stunde als Lesepatin: ein Prozess auf pädagogischem Fundament.
Wenn sie sich ein Buch ausgesucht habe, liest sie vorher gewissermaßen Probe. Der Aufwand lohnt sich: Die Belohnung ist der wachsende Zuspruch der Kinder beim Lesetermin: „Man bekommt definitiv etwas zurück.“
Schreibe einen Kommentar