Neuer Vulkanausbruch auf Island - Lage bleibt stabil

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Neuer Vulkanausbruch auf Island - Lage bleibt stabil

In der Nacht zum Dienstag ist auf der isländischen Halbinsel Reykjanes ein neuer Vulkanausbruch ausgebrochen. Laut dem isländischen Institut für Meteorologie (IMO) handelt es sich um einen kleinen Ausbruch, der sich etwa 40 Kilometer westlich von Reykjavik ereignet hat. Zum Glück bleibt die Lage stabil, und es gibt derzeit keine Anzeichen für eine Eskalation. Die Behörden haben die Sicherheitsmaßnahmen verschärft und warnen vor Aschewolken, die in der Region auftreten könnten. Die Vulkanexperten beobachten die Lage weiterhin genau und warnen die Bevölkerung vor möglichen Auswirkungen auf den Flugverkehr.

Island: Vulkaneruption stabilisiert sich

Lage bleibt ruhig

Die Lage nach dem Vulkanausbruch auf Island hat sich nach Einschätzung einer Expertin stabilisiert. Die Lava fließe weiter, aber habe sich nicht weiter ausgedehnt, sagte Sigridur Oskarsdottir vom isländischen Wetteramt dem Sender RÚV.

Es mache nicht den Eindruck, dass die Lava demnächst die Hauptstraße Grindavíkurvegur erreiche, die von Nord nach Süd durch die Atlantikinsel führt. Vielmehr wirke es, als bilde sich um den Erdriss ein Lavasee, sagte Oskarsdottir.

Vulkanausbruch auf Island

Vulkanausbruch auf Island

Erst brodelt es unter der Erde, dann öffnet sich der Boden auf mehreren Kilometern Länge wie ein Reißverschluss: Island wird zum sechsten Mal innerhalb von neun Monaten Zeuge eines spektakulären Vulkanausbruchs.

Wie zuletzt Ende Mai bahnte sich die glutrote Lava auf einer Halbinsel nahe der Hauptstadt Reykjavik den Weg an die Erdoberfläche, wo sie im Anschluss aus einem schätzungsweise 3,9 Kilometer langen Erdspalt sprudelte.

Begleitet wurde der Ausbruch von zahlreichen Erdbeben, darunter eine besonders kräftige Erschütterung der Stärke 4,0, die bis in die Hauptstadtregion zu spüren war.

Experteneinschätzung

Experteneinschätzung

Die Wetterbehörde hatte in den vergangenen Wochen vor einem drohenden Ausbruch gewarnt. Zuletzt hatte es immer wieder Erdbeben in dem Gebiet gegeben, während sich unter der Erdoberfläche immer mehr Magma ansammelte - diesmal sogar noch mehr als bei der letzten Eruption im Mai.

Die Experten gehen davon aus, dass die aktuelle Ausbruchsserie noch Jahrzehnte andauern könnte. Die Spalteneruptionen auf der Halbinsel lassen sich auf mehrere Vulkansysteme mit unterirdischen Magmakammern zurückführen.

Fast 800 Jahre lang gab es dort keinen Ausbruch dieser Art mehr, ehe es im März 2021 zu einer ersten Eruption kam. Seitdem bahnt sich die Lava in der Region immer wieder ihren Weg an die Oberfläche und sprudelt aus länglichen Erdspalten hervor.

Vorbereitungen

Vorbereitungen

Angesichts der immer wieder auftretenden Ausbrüche und der genauen Beobachtung der Lage durch die Behörden ist Island für Vorfälle dieser Art bestmöglich vorbereitet. Der Fischerort Grindavík, der etwa 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik liegt und bei vorherigen Ausbrüchen immer wieder gefährdet war, konnte so erneut rechtzeitig evakuiert werden.

Der Flughafenbetreiber Isavia teilte auf seiner Website mit, dass der Flugverkehr auf Islands nahe gelegenem internationalem Flughafen in Keflavík von der vulkanischen Aktivität nicht beeinträchtigt werde. Das bei Touristen beliebte Geothermalbad Blaue Lagune sollte nach Angaben des Betreibers am Freitag geschlossen bleiben.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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