Neun Verdächtige aus rechtsextremer Vereinigung verhaftet

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Neun Verdächtige aus rechtsextremer Vereinigung verhaftet

In einer groß angelegten Polizeiaktion sind neun Verdächtige aus einer rechtsextremen Vereinigung festgenommen worden. Die Maßnahme erfolgte nach monatelanger Observierung und Ermittlung durch die Sicherheitsbehörden. Die Verdächtigen stehen im Verdacht, gewalttätige Straftaten und Hetze gegen Minderheiten begangen zu haben. Die Polizei hat bei den Durchsuchungen Beweismittel sichergestellt, die den Verdacht auf terroristische Umtriebe erhärten. Die Festnahmen sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Extremismus und Hasskriminalität in Deutschland. Die Ermittlungen werden weitergeführt, um alle Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Neun Verdächtige aus rechtsextremer Vereinigung verhaftet

Bei Razzien gegen die rechtsextremistische Partei Dritter Weg sind in Berlin, Brandenburg und Sachsen neun mutmaßliche Gewalttäter festgenommen worden.

Die Verdächtigen im Alter von 17 bis 21 Jahren sollen der sogenannten Nationalrevolutionären Jugendrevolutionären (NRJ) angehören, der Jugendorganisation des Dritten Wegs. Sie sollen an brutalen Angriffen auf politische Gegner im Januar und Juli beteiligt gewesen sein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin mitteilten.

Die NRJ und der Dritte Weg

Die NRJ und der Dritte Weg

Die Kleinstpartei Dritter Weg ist nach Einschätzung des Berliner Verfassungsschutzes in der Hauptstadt die aktivste Gruppierung innerhalb des traditionellen Rechtsextremismus. Sie vertrete offen neonazistische und migrationsfeindliche Positionen und sei Auffangbecken für aktionsorientierte Rechtsextremisten, heißt es im Verfassungsschutzbericht 2023 weiter.

Die seit 2021 aktive NRJ organisiere öffentlichkeitswirksame Aktionen unter anderem gegen Geflüchtete.

Angriff am S-Bahnhof Ostkreuz

Zum einen geht es um einen Angriff am 6. Juli am Berliner S-Bahnhof Ostkreuz. Zehn bis 15 vermummte Männer, teils mit Schlagringen und Schlagstöcken bewaffnet, sollen dabei fünf Personen im Alter von 15, 32 und 39 Jahren attackiert haben.

Nach Informationen der Welt soll es sich bei den Angegriffenen um Menschen gehandelt haben, die sich am Ostkreuz zur gemeinsamen Anreise für eine Demonstration gegen Rechts getroffen hatten. Als zwei Bundespolizisten eingriffen, wurden sie nach laut Mitteilung der Behörden ebenfalls attackiert.

Mehrere der Angegriffenen wurden verletzt und mussten behandelt werden. Die zunächst unerkannt geflohenen Tatverdächtigen seien später ermittelt worden, hieß es weiter.

Weitere Vorwürfe

Ferner werde den Verdächtigen die Beteiligung an einem Raub im Januar vorgeworfen. Dabei soll ein 20-jähriger Mann im Prenzlauer Berg aus politischer Motivation heraus von sechs bis sieben Jugendlichen und Heranwachsenden angegriffen und beraubt worden sein.

Dem Opfer wurde nach damaligen Angaben der Polizei ins Gesicht geschlagen und in die Beine getreten.

Razzien und Beweise

Bei den Razzien am Donnerstag mit 130 Beamten seien zehn Objekte durchsucht worden, teilten die Behörden mit. Alle Tatverdächtigen seien angetroffen und alle Beschlüsse in Berlin, Brandenburg und Sachsen vollstreckt worden.

Es seien mobile Endgeräte, digitale Speichermedien, Kleidung, ein Fahrzeug sowie gefährliche Gegenstände wie Schreckschusswaffen, Schlagwerkzeuge, Handschuhe und Elektroschocker sichergestellt worden. Auch Propagandamaterial sei gefunden worden.

Haftbefehle sollen jedoch nicht beantragt werden, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft auf Anfrage sagte. Vielmehr würden die Tatverdächtigen nach Abschluss der Polizeimaßnahmen entlassen. Die Ermittlungen führt der polizeiliche Staatsschutz, der für politische Taten zuständig ist.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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