- Neuss: Arbeitskäftemangel-Probleme diskutiert - Kompass D trifft NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann auf Augenhöhe
- Arbeitskräftemangel in Neuss: Minister Laumann diskutiert Lösungen mit regionalen Initiativen
- Fachkräfteoffensive in NRW: Neusser Initiative 'Kompass D' trifft Minister Laumann auf Augenhöhe
Neuss: Arbeitskäftemangel-Probleme diskutiert - Kompass D trifft NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann auf Augenhöhe
In der Stadt Neuss wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Lösung des Arbeitskäftemangels unternommen. Im Rahmen eines Gesprächs zwischen Kompass D und dem NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann wurden die Probleme des Arbeitskäftemangels in der Region diskutiert. Der Minister traf sich mit Vertretern von Kompass D auf Augenhöhe, um Lösungsansätze für den akuten Mangel an Arbeitskräften in der Region zu finden. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Förderung von Aus- und Weiterbildung, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie die Stärkung der regionalen Wirtschaft. Die Ergebnisse dieses wichtigen Gesprächs werden in den kommenden Wochen und Monaten umgesetzt und sollen dazu beitragen, den Arbeitskäftemangel in Neuss zu lösen.
Arbeitskräftemangel in Neuss: Minister Laumann diskutiert Lösungen mit regionalen Initiativen
In der Region Mittlerer Niederrhein gehen in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich über 25 Prozent der Beschäftigten in den Ruhestand, gleichzeitig werden deutlich weniger junge Menschen ins Berufsleben einsteigen. Initiativen gegen den drohenden Arbeitskräftemangel waren jetzt Thema eines Kongresses der Regionalagentur Mittlerer Niederrhein.
Mit dabei NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), Vertreter von Unternehmen, aber auch von Verbänden und Initiativen, wie Kompass D aus Neuss. „Es gibt in Nordrhein-Westfalen erwerbsfähige Menschen, die insgesamt bisher noch weniger gut am Arbeitsmarkt teilhaben. Unser Ziel muss sein, sie besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren und als Fach- und Arbeitskräfte zu gewinnen“, sagte Laumann.
Allein mit den inländischen Potenzialen sei der Arbeits- und Fachkräftemangel jedoch nicht aufzufangen: „Wir brauchen deshalb auch dringend qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland. Ihre Zuwanderung müssen wir wertschätzen und ihnen attraktive Bedingungen bieten.“ Wenn es nicht Menschen gäbe, die nach NRW kämen, so der Minister, könnten zahlreiche Stellen nicht besetzt werden.
Fachkräfteoffensive in NRW: Neusser Initiative 'Kompass D' trifft Minister Laumann auf Augenhöhe
Laumann nutzte die Gelegenheit auch, um für die Fachkräfteoffensive NRW zu werben. Das Ziel der Landesregierung sei es, alle erwerbsfähigen Menschen, die im Land leben, in den Arbeitsmarkt zu integrieren und als Fach- und Arbeitskräfte zu gewinnen.
Gerade bei jungen Menschen ohne Berufsabschluss, älteren Menschen, Frauen, Menschen mit Behinderungen sowie Migranten gebe es noch große Potenziale für den Arbeitsmarkt, die man im Rahmen der Fachkräfteoffensive fördern wolle.
Das Thema bewegt auch Johann-Andreas Werhahn, Projektkoordinator der Initiative Kompass D. Er betonte für den Rhein-Kreis Neuss: „Erwerbspotenziale heben und gleichzeitig die Qualität der Ausbildung erhalten erfordert Flexibilisierungen im System: Ich freue mich, dass Herr Minister Laumann sich die Zeit genommen hat, die erfolgreichen Ansätze kennenzulernen und deren Weiterentwicklung gemeinsam zu diskutieren.“
Kompass D habe den Ansatz, dass jungen Menschen das Ziel vor Augen haben, ein „eigenbestimmtes Leben zu führen“. Kompass D helfe aus Unternehmenssicht durch Bildung, Ausbildung und Qualifizierung von „gut nach besser“ im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe dieses Ziel zu erreichen.
Hilfe von Kompass D bleibt stark gefragt. Die seit acht Jahre aktive Unternehmensinitiative in Zusammenarbeit mit Rhein-Kreis und Volkshochschule Neuss, so Werhahn, habe bisher mindestens 467 jungen Menschen „aus fernen Ländern“ geholfen.
Wenn sich in diesem Rahmen für Unternehmen eine Zusammenarbeit und eine Ausbildung für junge Menschen ergibt, bestenfalls mit anschließender versicherungspflichtiger Beschäftigung, sei das der gewünschte integrierende Effekt.
Die Neusser Initiative ist in diesem Sinne vorbildlich für die Region und darüber hinaus. „Mit der Fachkräfteoffensive unternimmt die Landesregierung einen wichtigen Schritt zur Deckung des Fachkräftebedarfs. Diese Fachkräfteoffensive in der Region gemeinsam mit Leben zu füllen, ist die Aufgabe der vor Ort handelnden Partner und Institutionen“, sagt Bertram Gaiser, Leiter der Regionalagentur Mittlerer Niederrhein mit Blick auf Initiativen wie Kompass D, aber auch die IHK, die Arbeitsagentur und weitere engagierte Akteure in der Region.
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