Neuss: Diese sind dieNominierten für den Integrationspreis 2023

Neuss: Diese sind die Nominierten für den Integrationspreis 2023

In der Stadt Neuss wird jährlich der Integrationspreis verliehen, um die außergewöhnlichen Leistungen von Menschen und Organisationen zu würdigen, die sich für die Integration und Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund einsetzen. Nach einer sorgfältigen Auswahl durch eine unabhängige Jury stehen nun die Nominierten für den Integrationspreis 2023 fest. Insgesamt wurden fünf Projekte und fünf Einzelpersonen nominiert, die sich durch ihr Engagement für die Förderung der interkulturellen Verständigung und sozialen Integration hervorgetan haben. Im Folgenden werden wir Ihnen die Nominierten vorstellen, die am 14. Juni 2023 bei der Preisverleihung geehrt werden.

Sieben Nominierte für den Integrationspreis

Die Stadt Neuss ehrt mit dem jährlich zu vergebenden Integrationspreis nicht nur einmalige oder langfristige Aktionen und Projekte, die einen außergewöhnlichen oder nachhaltigen Beitrag zur Integration in der Stadt darstellen, sondern hat zuletzt explizit dazu aufgefordert, Initiativen vorzuschlagen, die nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien im Februar 2023 gestartet wurden.

Eine Auswahl von außergewöhnlichen Integrationsinitiativen

Der Appell wurde offenbar vernommen, denn unter den sieben Nominierten, die zur Preisvergabe am Montag, 28. Oktober, ab 18 Uhr in das Rathaus eingeladen sind, befinden sich das Neusser Bündnis und mit Seda Uzbec-Tuncer, Yasemin Özen und Carolnie Brünger ein besonders Damentrio.

Das Neusser Bündnis hatte zur Akuthilfe zunächst Hilfsgüter in die Türkei geschickt, danach aber auch im Rahmen der Aufbauhilfe den Bau eines neuen Schulgebäudes in der Türkei finanziert.

Weitere Nominierte für den mit insgesamt 5000 Euro dotierten Integrationspreis 2023 sind Wiebke Sanders, die international besetzte Tanzgarde des TSV Norf, das 2010 von Azizaj Mirnije gegründete Interkulturelle Frauennetzwerk, der Boxring Neuss und der 2019 gegründete Neusser Grenadierzug Nüsser Divergenten mit 23 Schützen aus zwölf Nationen. Der stellt mit Bert Römgens auch den amtierenden Schützenkönig.

Im Jahr zuvor hatte der 2022 ausgebrochene Ukrainekrieg Hilfe mobilisiert, die auch den Menschen galt, die als Flüchtlinge nach Neuss kamen. Geehrt wurden damals der in der Flüchtlingshilfe engagierte Verein Neuss hilft, das Ukraine-Begegnungscafé der evangelischen Christuskirchengemeinde und der syrische Autor Renas Sido.

Die Ärztin und die beiden Hebammen des Rheinland Klinikums hatten sich kurz nach dem Beben ins türkische Kahramanmaras aufgemacht, um in der am schwersten zerstörten Stadt der Erdbebenregion eine Woche lang in einem improvisierten Krankenhaus zu arbeiten.