Die Stadt Neuss bereichert ihr kulturelles Angebot durch die Installation von Informationstafeln, die über die bedeutenden Sehenswürdigkeiten St. Quirin und das Schützenportal informieren. Diese beiden Wahrzeichen gehören zu den wichtigsten Attraktionen der Stadt und sind ein wichtiger Teil der Geschichte und Kultur von Neuss. Die neuen Tafeln sollen Besuchern und Einheimischen gleichermaßen einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Bedeutung dieser beiden Sehenswürdigkeiten ermöglichen. Durch diese Initiative möchte die Stadt Neuss ihre reiche Geschichte und Kultur noch besser sichtbar machen und somit das Interesse an der Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten wecken.
Über Neuss historisch: Tafeln informieren über St. Quirin und Schützenportal
Die Geschichte von 30 Denkmälern und wichtigen Gebäuden vermitteln bereits daran oder davor angebrachte Info-Tafeln, die in der Reihe „Neuss historisch“ entstanden und nach einheitlichen Standards gestaltet sind. Jede Einzelne wurde von privaten Geldgebern finanziert.
Das Quirinus-Münster war bislang nicht dabei. Und das nicht, weil die älteste Neusser Kirche keine Tafel verdient hätte, sondern, wie Stadtarchivar Jens Metzdorf vermutet: „Weil sich an St. Quirin kein Sponsor herangetraut hat“.
Doch die Bürgergesellschaft um ihren Präsidenten Andreas Werhahn traut sich jetzt. Und in ihrem Windschatten, wie es Ludger Baten als Baas der St. Quirinus-Schötzejeselle ausdrückt, stellt dieser kleine Verein eine zweite Tafel dazu – zur Erläuterung des 1995 auch mit seiner Hilfe entstandenen Schützenportals.
Am Freitag wurden beide Tafeln auf- und vorgestellt und von Andreas Süß, als Oberpfarrer an St. Quirin auch Hausherr, gesegnet. Diesen Termin nahm die Stadt zum Anlass, auch mal alle jene dazu zu bitten, die in dieses Projekt eingebunden sind.
Die Tafeln von „Neuss historisch“ dagegen kombinieren Text und oft historische Fotos mit anderen Elementen – wie etwa einem Zeitstrahl – und eröffnen mit einem QR-Code die Möglichkeit, auf Textdateien zuzugreifen. Die kann man in Leichter Sprache, auf Deutsch, Englisch und in Nüsser Platt abrufen.
Im Fall der beiden „Neuzugänge“ sollen die Texte auch auf Arabisch, Türkisch und Chinesisch übersetzt werden, kündigt Andreas Werhahn an.
Er hat schon oft ausländische und nicht selten muslimische Gäste durch das Münster geführt, das für ihn nicht nur ein Ort der Verkündung, sondern auch der Integration ist. An St. Quirin lasse sich veranschaulichen, „wie wir Neusser ticken.“
Auch der Hausherr Süß ist dankbar, dass sich internationale Gäste nun ein breites Wissen über St. Quirin selbst erschließen können. Für ihn sei das „eine Geste der Willkommenskultur“.
Neuss: Tafeln informieren über die Kirche St. Quirin und das Schützenportal
Durch die neuen Tafeln wird die Geschichte von St. Quirin und dem Schützenportal nun besser erfahrbar gemacht. Die Stadt Neuss möchte damit ihre Geschichte und Kultur besser präsentieren.
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