Nordrhein-Westfalen: Durchsuchungen gegen Schleuserkonvent in fünf Bundesländern

Index

Nordrhein-Westfalen: Durchsuchungen gegen Schleuserkonvent in fünf Bundesländern

In einer groß angelegten Polizeiaktion durchsuchten Beamte in Nordrhein-Westfalen und vier weiteren Bundesländern mehrere Objekte im Zusammenhang mit einem Schleuserkonvent. Die Ermittler verdächtigen die Beschuldigten des Schleusens von Migranten in die Bundesrepublik Deutschland. Bei den Durchsuchungen, die zeitgleich in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg stattfanden, wurden Beweismittel sichergestellt und Verdächtige vorläufig festgenommen.

Razzien gegen mutmaßliche Schleuserbande in mehreren Bundesländern

Die Bundespolizei hat in mehreren Bundesländern Razzien gegen eine mutmaßliche Schleuserbande durchgeführt. Insgesamt werden 19 Objekte in Thüringen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt durchsucht, wie ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte.

Schwerpunkt in Jena

Schwerpunkt in Jena

Der Schwerpunkt der Razzien liegt in Jena in Thüringen. Zuvor hatte der MDR berichtet, dass Haftbefehle gegen drei syrische und zwei irakische Staatsangehörige vollstreckt worden seien, sagte der Sprecher weiter.

Insgesamt richteten sich die Ermittlungen gegen 18 Beschuldigte, von Fahrern bis hin zur Organisationsebene. Sie sollen im Jahr 2023 und 2024 mindestens 140 Menschen über die Westbalkanroute eingeschleust haben.

Methoden der Schleuser

Für die Schleusungen sollen Kleintransporter genutzt worden sein. Die Menschen wurden demnach zunächst in einer Wohnung in Jena untergebracht. Zur Bezahlung soll sogenanntes „Hawala Banking“ genutzt worden sein, ein informelles Zahlungssystem, bei dem Bargeld über Mittelsmänner transferiert wird.

Ermittlungen

Die Ermittler seien der Bande auf die Spur gekommen, nachdem mehrmals Transporter auf der Westbalkanroute aufgehalten worden seien. Aus diesen Einzelfällen habe sich dann das große Ganze ergeben, so der Sprecher der Bundespolizei. Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Gera.

Orte der Razzien

Konkret durchsuchte die Polizei Objekte in Jena, Sondershausen, Nordhausen und Bad Sulza in Thüringen, in Lübeck in Schleswig-Holstein, Vaihingen an der Enz in Baden-Württemberg, Krefeld in Nordrhein-Westfalen und Zeitz in Sachsen-Anhalt.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up