NRW - Wirtschaft im Wandel: Wie ein Unternehmen aus Dortmund mit Künstlicher Intelligenz Kosten reduziert

Index

NRW - Wirtschaft im Wandel: Wie ein Unternehmen aus Dortmund mit Künstlicher Intelligenz Kosten reduziert

Das Land Nordrhein-Westfalen steht vor einem bedeutenden Wandel in seiner Wirtschaftsstruktur. Der Strukturwandel in der Region bietet Unternehmen die Chance, neue Wege zu beschreiten und ihre Prozesse zu optimieren. Ein Beispiel dafür ist ein Unternehmen aus Dortmund, das sich erfolgreich auf die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI) konzentriert hat. Durch die Einführung von KI konnte das Unternehmen Kosten reduzieren und seine Wettbewerbsfähigkeit steigern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie das Unternehmen aus Dortmund den Wandel in der Wirtschaft nutzte, um seine Geschäftsprozesse zu revolutionieren.

Kosten reduziert, Effizienz gesteigert: Wie Ianus Simulation aus Dortmund mit KI den Weg zur Nachhaltigkeit findet

Gegensätze ziehen sich an. Klingt abgedroschen, ist aber im weitesten Sinne das Geschäftsmodell einer erfolgreichen Software-Firma aus Dortmund. Ianus Simulation heißt sie, benannt nach dem römischen Gott allen Ursprungs – Ianus. Der Kopf dieser mythischen Erscheinung steht für Dualität und Zwiespältigkeit, passend zum Firmenkonzept, das Forschung und Industrie, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringen möchte.

Die Idee

Die Idee

Kurz gesagt: Herausragende Ideen, die von Mathematik- oder Physik-Studenten entwickelt werden, sollen marktreif werden. Denn häufig ist es so: Eine kleine Firma möchte ihr Produkt optimieren, zum Beispiel ein Pumpenbauer seine Milchpumpe. Doch das ist eine langwierige Angelegenheit: Erst einmal muss er einen Ingenieur engagieren, der einen Prototypen entwickelt. Bis der einsatzfähig ist und alle Kriterien erfüllt, benötigt es aber viele Testläufe. Das kann Monate dauern und kostet Geld, Material und Personal.

„Besser ist es, wenn der Prozess automatisiert ablaufen würde“, sagt Kai Wenz, Forschungsleiter bei Ianus Simulation. Deshalb hat die Firma eine Software samt künstlicher Intelligenz namens Strömungsraum entwickelt, die nicht nur eine solche Milchpumpe auf einem Bildschirm simulieren kann, sondern auch gleich Verbesserungsvorschläge macht. „Das ist eine große Erleichterung – vor allem für kleine Firmen, die nicht das Kapital für eine lange Testphase haben. Insgesamt können sie bis zu 75 Prozent der Kosten einsparen“, so Wenz.

Die Geschichte

Die Geschichte

Angefangen hat alles 2006 am Mathematik-Lehrstuhl von Stefan Turek an der Technischen Universität Dortmund. Mathematik-Absolvent Frank Platte promovierte dort und kam mit seinem Kommilitonen Konstantinos Nalpantidis auf die Idee, eine Software zu entwickeln, mit der man Unternehmen bei ihren Vorhaben unterstützen könnte. Zunächst einmal gründeten die beiden ein Ingenieurbüro, doch mit der Zeit wandten sie sich immer mehr den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenzen zu.

Seit 2021 funktioniert ihre Software mit KI – und ihr Unternehmen wächst stetig. Inzwischen beschäftigt Ianus Simulation rund 100 Mitarbeiter in Dortmund, Bielefeld, Berlin und Darmstadt, hat rund 250 Unternehmen unterstützt und mit seiner Technologie rund 300.000 Tonnen Co2 eingespart. Der Umsatz verdoppele sich jährlich, seit 2021 sei er von 800.000 Euro auf rund drei Millionen 2023 gestiegen.

Die Auszeichnung

Die Auszeichnung

Für ihr Geschäftsmodell hat die Software-Firma, die inzwischen von Platte und Tobias Herken geführt wird, schon mehrere Preise gewonnen – und konnte nun auch die Jury vom RP-Wettbewerb „NRW – Wirtschaft im Wandel“ überzeugen, der alle zwei Jahre mit der Initiative „Land der Ideen“ und dem General-Anzeiger Bonn ausgerichtet wird. „Wir freuen uns sehr darüber und wollen noch mehr Arbeitsplätze in NRW schaffen“, sagt Wenz. Außerdem steht eine Expansion ins deutschsprachige Ausland, nach Italien, Polen und in die USA an.

Die Zukunft

Die Zukunft von Ianus Simulation sieht rosig aus. Mit ihrer innovativen Technologie und ihrem Engagement für Nachhaltigkeit werden sie weiterhin Unternehmen bei der Optimierung ihrer Prozesse unterstützen und dazu beitragen, die Umwelt zu schützen.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up