Oberhausen: Umweltfreundliche Wasserstoff-Produktion für die Industrie in Angriff genommen

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Oberhausen: Umweltfreundliche Wasserstoff-Produktion für die Industrie in Angriff genommen

In der Stadt Oberhausen hat ein bedeutendes Projekt für die umweltfreundliche Wasserstoff-Produktion begonnen. Ziel des Vorhabens ist es, die Industrie mit erneuerbarem Wasserstoff zu versorgen, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Durch die dezentrale Produktion von Wasserstoff soll die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert werden. Dieses Projekt markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft für die Region. In den kommenden Monaten werden die notwendigen Infrastrukturen errichtet, um die Wasserstoff-Produktion aufzubauen. Wir werden über den Fortschritt dieses Projekts berichten.

Oberhausen: Eröffnung klimaneutraler Wasserstoff-Anlage für die Industrie

Oberhausen: Eröffnung klimaneutraler Wasserstoff-Anlage für die Industrie

Der französische Gasehersteller Air Liquide hat in Oberhausen eine Anlage zur klimaneutralen Wasserstoffproduktion offiziell in Betrieb genommen. Der sogenannte Elektrolyseur zerlegt Wasser mithilfe von Windstrom in Wasserstoff und Sauerstoff.

Die Anlage hat eine Kapazität von 20 Megawatt und kann im Jahr bis zu 2.900 Tonnen Wasserstoff produzieren, wie das Unternehmen mitteilte. Der Elektrolyseur kostete rund 45 Millionen Euro.

Die Anlage wurde in einem Chemiepark errichtet und an eine bestehende Wasserstoffpipeline von Air Liquide angeschlossen. „Der Standort im industriellen Herzen des Ruhrgebiets erleichtert die Versorgung von Großkunden mit erneuerbarem Wasserstoff“, teilte die Firma mit.

Bei der Entwicklung des Elektrolyseurs hat Air Liquide mit dem Energietechnikhersteller Siemens Energy zusammengearbeitet. Der „Trailblazer“ genannte Elektrolyseur kostete rund 45 Millionen Euro.

Wasserstoff wird etwa in der chemischen Industrie benötigt. In Zukunft soll er verstärkt auch bei der Stahlherstellung zum Einsatz kommen. Klimaneutral erzeugt, soll er dort große Mengen Kohlendioxid vermeiden.

Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp will im benachbarten Duisburg eine Anlage zur Stahlherstellung bauen, die jedes Jahr etwa 143.000 Tonnen grünen Wasserstoff benötigt.

„Die Integration in eine bestehende Wasserstoffinfrastruktur wird die Dekarbonisierung von Schlüsselindustrien in Nordrhein-Westfalen beschleunigen und eine kohlenstoffarme Mobilität in dieser dicht besiedelten Region fördern“, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats von Air Liquide Deutschland, Gilles Le Van.

In einer zweiten Phase plant Air Liquide, die Kapazität seiner Anlage in Oberhausen auf 30 Megawatt zu erhöhen. Das Unternehmen plant weitere Anlagen, zum Beispiel im nordrhein-westfälischen Marl mit einer Kapazität von 120 Megawatt. In der Normandie errichtet Air Liquide nach eigenen Angaben aktuell einen 200 Megawatt-Elektrolyseur.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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