Olaf Scholz praktiziert im Urlaub Gelassenheit

Olaf Scholz praktiziert im Urlaub Gelassenheit

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich während seines aktuellen Urlaubs auf der spanischen Insel Mallorca Zeit genommen, um seine Gelassenheit zu praktizieren. Trotz der turbulenten politischen Lage in Deutschland und Europa, bei der viele Probleme auf ihn einprasseln, scheint sich der Kanzler nicht von seinem Wellness-Programm abbringen zu lassen. Im Gegenteil, er nutzt die Zeit, um sich auf sich selbst zu konzentrieren und seine inneren Kräfte zu stärken. Dieses Verhalten wird von vielen als besonnene Entscheidung betrachtet, um die anstehenden Herausforderungen besser zu meistern.

Scholz kehrt aus dem Urlaub zurück - gelassen und selbstironisch

Es scheint, als habe sich der Kanzler in seinem Urlaub trotz Haushaltsstreits in der heimischen Koalition erholt. Olaf Scholz ist am Montag aus seinem dreiwöchigen Urlaub zurückgekommen, die verbliebenen Haare noch ein wenig mehr gestutzt, ein wenig gebräunt. Und mit einer Selbstironie und Lockerheit, die man an ihm lange nicht mehr gesehen hat.

Ein Auftritt beim Traditionsvolksfest Stoppelmarkt

Olaf Scholz zurück im Kanzleramt – die Probleme sind geblieben. Mit viel Selbstironie würzt er seinen ersten Termin, einen Auftritt beim Traditionsvolksfest Stoppelmarkt in Vechta. Traditionell ein eher schwieriges Terrain für einen SPD-Politiker.

Vor dieser Rede hier hatte ich deutlich mehr Bammel als vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen, sagt Scholz vor rund 2000 Gästen im Niedersachsen-Festzelt. In der Festzeitung zum Stoppelmarkt habe er gelesen, dass er eher als Schweiger denn als Redner gelte, sagt Scholz. Ich sage mal, es war nicht leicht, sich diesen Ruf zu erarbeiten, bemerkt er und erntet lautes Gelächter.

Ein Bundeskanzler mit Norddeutschem Humor

Den Norddeutschen werde gerne nachgesagt, dass sie dröge seien, fährt Scholz fort: Doch das ist eine glatte Lüge - wir denken nur vor dem Sprechen nach, und wenn es sein muss, den ganzen Tag. Scholz ist der erste Bundeskanzler, der auf dem Stoppelmarkt eine Festrede hält.

Auch bei der Einbürgerungsfeier in Bremen war Scholz locker und gut gelaunt

Bei der Teilnahme an einer Einbürgerungsfeier im Bremer Rathaus habe ich meine Gefühle unter Kontrolle bringen müssen, erzählt Scholz später am Abend bei einer Veranstaltung mit Bürgern in Bremen. Er sei sehr gerührt über die Gespräche und den Einsatz der neuen deutschen Staatsbürger gewesen, betont er.

Auch beim Bürgerdialog ist Scholz locker und gut gelaunt, bekommt dafür Applaus und viele Lacher zurück. Die Bürger, die sich beworben hatten für die Veranstaltung und ausgelost wurden, drückt der Schuh bei vielen Alltagsschwierigkeiten, aber auch den internationalen Konflikten.

Scholz bezieht Stellung zu aktuellen Themen

Der Kanzler wird als Erstes nach einem möglichen Militäreinsatz der Bundeswehr zur Unterstützung Israels gefragt. Scholz schließt das aktuell aus und fordert einen baldigen Waffenstillstand im Nahen Osten. Er wird nach der Finanzierung der Pflegeversicherung gefragt, eine weitere Frage dreht sich um die Bedrohung durch den Wolf. Scholz bezieht da eher eine Wolf-Gegenposition, spricht sich für die gezielte Entnahme aus und verweist auch auf restriktiven europäischen Regelungen, die überprüft werden müssten.

Kritik von der Opposition

Auf die Frage nach seiner Reaktion auf die Aktionen der „Letzten Generation“ sagt Scholz, er finde diese bekloppt. Der Applaus ist ihm sicher. Die Kritik von der Opposition bleibt jedoch nicht aus. CDU-Chef Friedrich Merz sagt, Scholz lebe in einer anderen Welt und rede sich die Lage schön.

Scholz hat sich zum Auftakt des Herbstes zum Weglächeln entschlossen. Unklar, ob die Strategie nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen noch aufgehen wird.