Ordnungsdienst in Leverkusen expandiert seine Aufgabenbereiche

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Ordnungsdienst in Leverkusen expandiert seine Aufgabenbereiche

Die Stadt Leverkusen setzt einen wichtigen Schritt in Richtung einer effektiveren Sicherheitspolitik. Der Ordnungsdienst wird seine Aufgabenbereiche erweitern und damit seine Präsenz in der Stadt verstärken. Durch diese Expansion wird der Ordnungsdienst in der Lage sein, eine umfassendere Sicherheit in Leverkusen zu gewährleisten. Die Erweiterung der Aufgabenbereiche wird es dem Ordnungsdienst ermöglichen, proaktiv auf sich entwickelnde Situationen zu reagieren und präventiv Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bürger zu erhöhen. Die Stadt Leverkusen zeigt damit ihr Engagement für die Sicherheit und Ordnung in der Stadt und unterstreicht ihre Verpflichtung, die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern.

Ordnungsdienst in Leverkusen erweitert seine Aufgaben: Kontrollen und Überwachung in der Stadt

Seit Monaten klapperten Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) Spielhallen und Kneipen ab und kontrollierten Spielautomaten mit blinkenden Lichtern. Rund 500 Geräte in knapp 100 Objekten gibt es in der Stadt. Die Kontrolleure wurden fündig. An 20 Standorten gab es Verdachtsmomente, dass gegen das Glücksspielrecht verstoßen wurde.

Kontrollschwerpunkt ist das Jugendrecht

Kontrollschwerpunkt ist das Jugendrecht

Der Fachbereich Finanzen ging dem auf den Grund. Immer wieder gibt es abendliche Sondereinsätze mit der Polizei in Shisha-Bars, Kiosken, Kneipen. Allein bei einer Kontrolle in einer Nacht Ende April gab es 31 Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten, der die Ordnungshüter nachgehen mussten.

Ausgerechnet einen Spielplatz hatte sich ein mutmaßlicher Drogendealer Ende Juli in Lützenkirchen ausgesucht. Das Verhalten des 22-Jährigen kam einer Streife des Ordnungsdienstes verdächtig vor. Sie holte Polizeibeamte herbei, die sich den Verdächtigen näher ansahen. In den Taschen des jungen Mannes fanden die Polizisten verkaufsfertig abgepacktes Cannabis, ein Springmesser, ein Prepaid-Handy und Bargeld.

Aufgaben des Kommunalen Ordnungsdienstes

Das Einsatzspektrum des städtischen Ordnungsdienstes wird immer breiter. Jüngst kam in Folge der Teillegalisierung von Cannabis neben klassischen Aufgaben wie Sauberkeitskontrollen, dem Vorgehen gegen Müllsünder, Kontrollen bei Großevents wie Karnevalszügen und dem Eingreifen bei nächtlicher Ruhestörung die Überwachung der Dealerszene etwa in der Nähe von Schulen hinzu.

Seit dem 1. Februar 2020 gibt es eine offizielle Ordnungspartnerschaft des Kommunalen Ordnungsdienstes mit der Polizei, die neben der Kooperation in der Ausbildung auch gemeinsame Streifen, Bürgersprechstunden und Zusammenarbeit etwa bei Sondereinsätzen im Stadtgebiet vorsieht.

Personal und Leitstelle

Der kommunale Ordnungsdienst wächst an seinen Aufgaben. Seit seiner Gründung 2019 sieht er sich mit einer stetigen Erweiterung seiner Zuständigkeiten konfrontiert. Das macht sich auch an steigenden Einsatzzahlen fest. Waren es 2020 noch rund 3200 Einsätze im Jahr, so stieg die Zahl 2023 auf rund 15.500 Einsätze.

In Folge dieser Entwicklung wurde die Belegschaft innerhalb von vier Jahren von vier auf 39 Mitarbeiter erhöht. Sie sind in der Entgeltgruppe 9a TVöD eingruppiert, was einem Durchschnittsverdienst von 67.900 Euro je Mitarbeiter und Jahr entspricht.

Seit dem 1. August 2023 hat der KOD eine eigene Leitstelle, die Meldungen von Bürgern entgegennimmt und Einsätze koordiniert. Sie reichen von unerlaubter Abfallbeseitigung und Ruhestörung über nicht angeleinte Hunde, aggressives Betteln, Verstöße gegen die Seen-Ordnung und das Jugendschutzgesetz, Schmierereien und unerlaubtes Plakatieren bis hin zur Meldung von Parkverstößen.

Die Leitstelle ist telefonisch erreichbar unter 0214 406-36555 und per Mail an [email protected].

Bodycams für die Mitarbeiter

Nach einer umfangreichen Testphase wurden die Mitarbeiter des KOD Mitte März mit den körpernah getragenen Kameras ausgestattet. Der Einsatz der Bodycams unterliegt strengen datenschutzrechtlichen Anforderungen. Die Mitarbeiter wurden entsprechend geschult.

Von den Bodycams verspricht sich die Stadt einen vorbeugenden Effekt gegen gewaltsame Attacken gegen die Ordnungskräfte. Auch sollen die Kameras als mögliche Beweismittel in Ordnungswidrigkeiten- oder Strafverfahren dienen.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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